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ORTSGESCHEHEN

Ideen und 'likes' für den See der Zukunft

Ideen und

 
Die Planungsphase zur weiteren Gestaltung des Hollerner Sees ist am Montag mit einer Bürgerwerkstatt im Bürgerhaus angelaufen. An die 200 Interessenten, viele auch aus Unterschleißheim, durften Anregungen, Ideen und Argumente einbringen.
An die zentralen Fragen freilich wird mit dieser Bürgerbeteiligung eher wenig gerührt. Ob das unberührte Uferstück im Nordwesten des Baggersees künftig der naturnahen Erholung vorbehalten bleibt oder mit einer kommerziellen Nutzung dauerhaften Betrieb garantiert - diese Grundsatzentscheidung werden beide Fronten im Gemeinderat nicht vom Votum eines halben Prozents der gemeinsamen Bevölkerung abhängig machen.
Auch in dem Kreis der am Hollerner See Interessierten am Montag war die Frage höchst strittig: kommerzielle Nutzung müsse her, wurde in mehreren Rubriken der Befragung argumentiert; was auch immer angeboten werde, naturnaher Erhalt sei oberste Prämnisse, stand auf den Flipcharts mindestens ebenso oft. Und, ja, auch das "Unwort" der bisherigen Diskussion wurde genannt... (Bild re.)
In der Bürgerwerkstatt am Montag wurden an sechs Thementischen die Meinungen abgefragt. Grundsätzliche Leitziele für den See konnten da - mit fachlicher Formulierungshilfe - ebenso verfasst werden wie spezielle Wünsche zum Badebetrieb im Sommer oder Ideen für eine Nutzung im Winter.
Der bisherige Ausbauzustand des Sees mit einem Badestrand am Südufer konnte bewertet werden - und kam nach ersten Eindrücken gar nicht gut weg - und die Chancen und Gefahren der künftigen Entwicklung durften dargestellt werden.
Ausdrücklich gefragt waren nicht nur "likes" oder gesenkte Daumen, sondern auch Begründungen und Bewertungen. Die Resultate der Bürgerbefragung werden nun vom Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum aufbereitet, der von der Gemeinde mit der Moderation beauftragt worden war.
Den Arbeitsauftrag für das Plangutachten formuliert dann aber der Gemeinderat - und dort werden dann die zentralen Fragen ausgefochten. Diese Zuständigkeit ist dann schon der nächste Punkt des Problems. Denn die Entscheidung trifft der Echinger Gemeinderat, die Ufergrundstücke sind aber teilweise im Besitz der Stadt Unterschleißheim. Mit Unterschleißheim arbeitet Eching auch in einem Zweckverband für die Verwaltung des Hollerner Sees zusammen, aber der strittige Teilbereich ist ausgeklammert.
Unterschleißheim, so das Echinger Zugeständnis, darf im Auswahlgremium der eingereichten Pläne mitmachen - nachdem den Arbeitsauftrag für die Pläne Eching allein formuliert hat. All diese potentiellen Konflikte waren am Montag demonstrativ ausgeklammert. Das Verfahren solle "optimalerweise in ein gemeinsam getragenes Konzept" münden, skizzierte Moderatorin Susanne Bauer vom Planungsverband.


 
(hierzu ist ein Guidomail eingegangen)

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