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ORTSGESCHEHEN

Mauer an der Hauptstraße soll nochmal beraten werden

Die geplante 30 Meter lange Schallschutzwand an der Oberen Hauptstraße ist noch nicht amtlich. SPD, "Bürger für Eching" und "Echinger Mitte" wollen den Beschluss des Bauausschusses, die zwei Meter hohe Mauer bei einem Neubauprojekt zu gestatten, im Gemeinderatsplenum überprüfen lassen. Die drei Gruppierungen sehen in der Mauer "eine einschneidende gestalterische Maßnahme, die unser Ortsbild nachhaltig verschlechtert".
Die ehemalige Tankstelle an der Oberen Hauptstraße soll abgerissen und durch eine Wohnanlage ersetzt werden. Der Neubau ist so konzipiert, dass zwei Erdgeschosswohnungen ihre Gärten und Wohnzimmerausrichtung nach Süden haben, zur Straße hin. Entgegen den Vorgaben des Bauleitplans, der nur Einzäungen mit maximal1,20 Meter Höhe zulässt, sollen diese Wohnungen mit einer 30 Meter langen und zwei Meter hohen Wand vom Straßenlärm abgeschirmt werden. CSU und zwei Räte der Freien Wähler hatten diese Ausnahme genehmigt, SPD, "Bürger für Eching", Grüne und ein FW-Rat sie vehement abgelehnt.
In ihrem Wiederaufnahmeantrag verweisen sie nun vor allem darauf, dass die Genehmigung den Weg freigebe für weitere Wälle entlang der Straße, was zu einer "Tunnellösung" für die Hauptstraße führen könne. Der massive Eingriff bringe zudem nur minimalen Nutzen, da er gerade mal zwei Ergeschosswehnungen abschirme, nicht mal den Rest der Wohnanlage in den oberen Stockwerken. Mit geringen Korrekturen an der Ausrichtung der Anlage könne man sich die Mauer sparen.
Mit der Unterschrift der drei Gruppierungen ist die nötige Zahl der Gemeinderäte erreicht, die eine Wiederauflage der Debatte im Ratsplenum fordern können.
 
(hierzu ist ein Lesermail eingegangen)

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