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ORTSGESCHEHEN

Rathaus soll um zwei Drittel wachsen

Das künftige Rathaus soll nicht nur moderner werden - es soll auch mächtig wachsen. Für den anstehenden Um- oder Neubau hat die Gemeindeverwaltung einen Zuwachs um zwei Drittel des bisherigen Raumes angemeldet. Statt 1500 Quadratmeter Nutzfläche soll das Rathaus künftig 2500 Quadratmeter bieten. Der Gemeinderat ist von diesem raumgreifenden Ansatz allerdings noch gar nicht überzeugt und will die Dimensionen noch zurückstutzen.
Aufgebaut ist das neue Nutzungsvolumen auf eine durchgängige Bürogröße von 25 Quadratmetern für zunächst lauter Einzelplätze. Von derzeit 33 Arbeitsplätzen würde das neue Gebäude auf 48 Büroräume anwachsen. Mittelfristig könnten dann die Büros mit jeweils einem zweiten Arbeitsplatz belegt werden, zum Beispiel auch für Teilzeitkräfte, so dass ein neues Rathaus über Generationen bis zu 71 Mitarbeitern Platz böte.
Das im Altbau vor Jahren eingerichtete Bürgerbüro, das derzeit rund 150 Quadratmeter umfasst, ist nach den Erfahrungswerten im Alltag viel zu klein dimensioniert, so dass eine Erweiterung auf über 300 Quadratmeter vorgesehen ist. Das Trauzimmer soll von 40 auf 80 Quadratmeter verdoppelt werden. Jede Etage soll mit Besprechungsräumen ausgestattet werden und reichlich Archivraum.
Quer durch die Fraktionen wurden im Bauausschuss des Gemeinderats allerdings Ansatzpunkte moniert, um noch Luft aus der Planung rauszulassen. Moderne platzsparende Großraumbüros könnten eingeführt werden, die Bürogröße auf höchstens 20 Quadratmeter reduziert, die Multifunktionsräume verringert werden, so die ersten Forderungen.
Am eigenen Komfort wollen die Gemeinderäte dabei als allererstes sparen: fixe Fraktionsräume, wie sie in den meisten Rathäusern üblich sind, als Treffpunkt der Ratsgruppierungen zur Vorbereitung der Sitzung und Lagerung von Utensilien, wurden als überflüssiger Luxus abgetan. Die verbleibenden Besprechungsräume könnten dafür genauso genutzt werden, hieß es unisono.
Weil die Reduktionsansätze gar so vielfältig waren, beschloss der Ausschuss einstimmig noch eine interne Verhandlungsrunde. In einer Arbeitsgruppe mit den Abteilungsleitern der Gemeindeverwaltung, den Architekten und Gemeinderäten soll ein konsensfähiges Raumprogramm erarbeitet werden. Das fertige Raumprogramm soll dann als Grundlage für einen Kostenvergleich von Um- oder Neubau dienen.
 
(hierzu ist ein Guidomail eingegangen)

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