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ORTSGESCHEHEN

Komplizierter Bauplatz

Ein recht kniffliges Grundstück unmittelbar an der Günzenhausener Kirche steht zur Bebauung an, nachdem der alte Bauernhof dort abgerissen werden soll. Allerdings weist die Grundstückssituation diverse Schwierigkeiten auf, die sich für das Rathaus bislang noch nicht mit dem Wunsch des Bauherrn nach möglichst üppiger Nutzung vereinbaren lassen.
Das Grundstück schmiegt sich im Nordosten förmlich an den Kirchenhügel an und hat zudem in Hanglage erhebliche Höhendifferenzen. Der Münchner Bauträger, der das Areal von einer Erbengemeinschaft erworben hat, hat nun alternativ Bebauung mit Einzelhäusern, Doppelhäusern oder einer Reihenhauszeile vorgeschlagen.
Einzel- und Doppelhäuser wurden nach Darstellung des Rathauses von Kreisbaumeisterin Antonia Seubert kategorisch abgelehnt. Auch der Pfarrverband Massenhausen als Eigentümer der Kirche hat sich gegen diese Pläne ausgesprochen.
Einzig eine Reihenhauszeile in Nord-Süd-Richtung greife die umliegende Bebauung entlang der Kirchstraße angemessen auf, wurde argumentiert. Der südliche Grundstückszipfel sei wegen der Hanlage und der Nähe zum Kirchenhügel ohnehin für Bebauung ungeeignet und den lasse das Reihenhaus frei.
Allerdings sieht das Rathaus keine Chance, die vorgesehenen vier Reihenhäuser mit je fünf Meter Breite zu errichten, die vom Bauherrn geplant sind. Damit rücke die Bebauung viel zu nahe an den Kirchberg heran. Die Parkplätze müssten dann in Stapelgaragen angelegt werden, was für Günzenhausen nicht zugelassen werden soll.
Im Bauausschuss des Gemeinderats fanden sich allerdings durchaus auch Befürworter der Lösung mit Einzelhäusern, mit denen die Geländesituation flexibler genutzt werden könne.
Einmütig lehnte das Gremium zunächst aber mal alle Varianten ab. Eine Genehmigung in Aussicht gestellt wurde nur für die Reihenhauszeile, wenn sie verkleinert werde. Eine Abstimmung mit der Kirche wurde als unumgänglich festgeschrieben.

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