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ORTSGESCHEHEN

Wir sind für die anderen - aber jeder für andere andere

So zerklüftet die Echinger Parteienlandschaft in diesem Wahljahr auch geworden ist - bei der letzten Personalie dieses Jahres wollten sich alle Gruppierungen unisono und unabgesprochen total uneigennützig zeigen, ausschließlich an der Sache orientiert, altruistisch regelrecht. Und dann war's doch nix.
Zu benennen war ein Vertreter der Gemeinde für den neuen Seniorenbeirat des Landkreises. Die SPD schlug die Grüne Gemeinderätin Siglinde Lebich vor, ihrer Fachkompetenz als langjährige Leiterin des ASZ wegen, und Fachkompetenz müsse vor Parteibuch gehen. Die CSU konterte mit ihrem Vorschlag Heinz Müller-Saala, Ex-Gemeinderat der FDP, und selbst im Seniorenbeiratssinne hochbetagt (81); für die CSU solle tunlichst ein Vertreter entsandt werden, der nicht aktiv im Rat sitze.
Während sich die Freien Wähler spontan dem Vorschlag Lebich anschlossen, trieben die "Bürger für Eching" die allgemeine Selbstentäußerung noch weiter und nominierten Barbara Schefold, die als Ex-Gemeinderätin der SPD, im Rentenalter und jahrzehntelanges Vorstandsmitglied bei "Älter werden in Eching" die genannten Schlüsselattribute vereinige.
Bevor es noch zu einer Kampfabstimmung kommen konnte, bei der Parteien ihre altruistischen Vorschläge durchsetzen müssten, vertagte Bürgermeister Josef Riemensberger (CSU) die Entscheidung und regte eine interne Vorabstimmung an.

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