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ORTSGESCHEHEN

'Viel Positives geschaffen'

Die fortdauernden hohen Investitionen in die Ertüchtigung alter öffentlicher Gebäude und in die Kinderbetreuung nannte Bürgermeister Josef Riemensberger bei der Weihnachtsfeier des Gemeinderates als herausragende Ereignisse 2014. Speziell mit den beiden im Jahreslauf eröffneten neuen Kindertagesstätten habe man "viel Positives schaffen können", sagte er bei der Feier im Anschluss an die letzte Sitzung des Jahres am Dienstag im Huberwirt vor den Gemeinderäten mit ihren Lebenspartnern, hochrangigen Gemeindemitarbeitern und Ehrenbürgern.
Den stetig sich verändernden Anforderungen an die Kinderbetreuung nachzukommen, werde für das Rathaus "eine sehr bedeutende Aufgabe bleiben". Angesichts der dramatischen Weltlage mit den Flüchtlingsströmen sei es "unsere Aufgabe zu helfen", sagte er vor dem baldigen Einzug von wohl 29 Asylbewerbern in das gemeindliche Gebäude der ehemaligen Post am "Stachus". Wenn die Menschen angekommen sind, müsse "eine aufrichtige Willkommenskultur von allen unterstützt werden".
Der Gemeinderat hat das Sitzungsgeld der Weihnachtssitzung geschlossen dem neu entstandenen "Helferkreis Asyl" gespendet. Dort werde es ausschließlich für notwendige Anschaffungen verwendet, etwa für den Sprachunterricht, betonte Anette Martin, die das Spendenziel bekanntgab, nicht aber für persönliche Unterstützung einzelner.
Auf die Kommunalwahlen im abgelaufenen Jahr, die den Gemeinderat und die Atmosphäre darin so verändert hatten, ging Riemensberger in seiner Rede nicht ein. Er hoffe auf "guten, konstruktiven Dialog", sagte er in Hinblick auf das neue Jahr.
Alt-Bürgermeister Joachim Enßlin, der den Dank der geladenen Gäste für die Feier und auch für die Arbeit des Gremiums abstattete, nannte die gemeinsame Feier in diesem Kreis "einen Ausdruck der Gemeinschaft". Für den Gemeinderat fände er es "begrüßenswert, wenn seine Arbeit sich stärker öffentlich präsentieren würde und auch stärker gewürdigt würde".
Breit zitierte der engagierte Entwicklungshelfer Enßlin Thesen, die Papst Franziskus kürzlich vor dem Europaparlament vertreten hatte, etwa von der Notwendigkeit, in der Einheit die individuellen Vielheiten zuzulassen. Angesichts der bevorstehenden Aufnahme von Asylbewerbern erinnerte er Bürgermeister und Gemeinderat an ihre besondere Rolle als Multiplikatoren: "Ihre Aufgabe ist es, die Menschenwürde jedes einzelnen hervorzuheben".

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