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ORTSGESCHEHEN

SC zieht Schlussstrich unter Streit um Leistungsturnen

Der Vorstand des SCE hat sich einstimmig hinter die Kündigung der Turntrainer durch die Abteilung Leibesübungen gestellt. Außerdem soll das Training der Gruppe bis nach den Pfingstferien ausgesetzt werden. Dann soll die Abteilung wie geplant ihr neues Konzept erläutern und umsetzen. Dies nannte Vorsitzender Folker Wucholt als Ergebnis einer Vorstandssitzung vom Mittwoch. Der Vorstand sei dabei 'mehr als enttäuscht' über das Verhalten von Trainern und Eltern bei der Protestdemo am Dienstag gewesen (siehe Bericht).
'Obwohl bekannt war, dass wir an einer für beide Seiten tragbaren Lösung arbeiteten und angekündigt hatten, zugunsten der Kinder den Trainingsbetrieb im April beizubehalten, wurden Spott- und Hohnlieder gegen den Abteilungsleiter Kovacs skandiert', sagte Wucholt. Dabei sei nicht nur die Abteilungsleitung Leibesübung 'diffamiert' worden, 'auch der Vorstand des SC Eching wurde hier einbezogen'. Der Vorstand des Vereins habe sich daher 'in unserer Integrität und Autorität massiv angegriffen gefühlt'. Für das vom Vorstand zuvor explizit ausgedrückte Bemühen 'eine Regelung, einen Kompromiß oder eine Lösung für alle zu finden', sei dieses Verhalten von Eltern und Trainern 'vollkommen kontraproduktiv' gewesen: 'Mit diesem Verhalten haben sich derzeit alle Bemühungen zerschlagen, doch noch zu einer Lösung zu kommen.'
Aufgrund des 'vollkommen zerrütteten Verhältnisses und der fehlenden Vertrauensgrundlage beiderseits' sei eine weitere Zusammenarbeit nicht denkbar, so dass der Vorstand einstimmig für einen Schlussstrich plädiert habe, die eine Kündigung der Trainer beinhaltet. 'Zur Beruhigung der Emotionen und um die geregelte Wiederaufnahme des Trainings im Leistungsturnen zu gewährleisten, wird eine Trainingspause bis nach den Pfingstferien eingelegt', schilderte Wucholt den Beschluss. Abteilungsleiter Attila Kovacs sei angehalten, sein neues Trainings- und Trainerkonzept den Eltern 'umgehend' vorzustellen und zu erläutern. Für die Übergangszeit würden keine Abteilungsbeiträge erhoben.
'In den letzten Tagen ist vieles geschrieben und gesprochen worden und vieles hat dabei weh getan, weil oft nicht die Sache, sonders die Person angegriffen wurde', heißt es in der Stellungnahme von Wucholt, 'wir hoffen trotzdem, dass es nach einiger Zeit wieder möglich sein wird, auch wieder fair miteinander umzugehen.' Besonders bedauert wird dabei vom Vorstand, 'dass hier Kinder für eine Sache instrumentalisiert wurden, die sie im Gesamtzusammenhang überhaupt nicht kennen und begreifen können'. Bedauert werde vom Vorstand auch, 'dass dadurch auch die unbestreitbaren und anerkennungswürdigen Leistungen insbesondere von Trainer Zieglmeier in den vergangenen 30 Jahren in den Hintergrund gedrängt wurden.'
Vorerst letzter Akt in der Affäre werde nun am Wochenende ein Treffen mit Bürgermeister Riemensberger sein, zu dem er am Dienstag geladen hatte.

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