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ORTSGESCHEHEN

Buslinie wird teurer für Gemeinde

Die Einsparungen, die der Landkreis Freising und die Gemeinden Neufahrn und Eching mit einer Neuordnung der Buslinien 6890, 694 und 697 erzielen wollten, sind größtenteils wieder dahin. Die Neuerung der drei Linien hat der Landkreis München dazu genutzt, als Anbieter auszusteigen. Die Münchner haben bisher den Teil der Linie 690 finanziert, der nach Dietersheimer auf Garchinger Gebiet bis zur U-Bahn-Haltestelle Hochbrück fährt. Dass Kreis und Gemeinden aus Kostengründen nun die drei Linien verbunden haben, war für den Landkreis München ein Aufhänger, aus der Finanzierung der Linie 690 auszusteigen. Zwar hätte die Neuerung den Münchnern keinen Cent zusätzlich gekostet, aber die formale Neuerung bot die Ausstiegsmöglichkeit. Das Landratsamt München findet, für den Bedarf seiner Landkreisbürger reiche auch die Buslinie 291 zwischen Hochbrück und dem Garchinger Forschungsgelände. Der Planungsausschuss des Landkreises Freising hat nun einstimmig entschieden, die Busse wie bisher laufen zu lassen und damit den bisherigen Kostenanteil des Landkreises München zu tragen. Für das landratsamt bedeutet dies Mehrkosten von etwa 16 000 Euro jährlich, für den Zweckverband von Eching und Neufahrn etwa 22 000 Euro. Die Regelung ist aber ohnehin nur noch bis zur Eröffnung der U-Bahn bis zum Garchinger Forschungsgelände 2006 nötig, dann wird der gesamte Linienverkehr der Region neu konzipiert. Landrat Manfred Pointner nannte die Haltung der Münchner Kollegen 'schon bedauerlich' und kündigte an, 'mit dem reichen Landkreis München nochmal zu reden'.

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