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ORTSGESCHEHEN

'Fortschritt nicht als Selbstzweck'

Ins neue Jahr gestartet ist das amtliche Eching am Dreikönigstag wieder beim Neujahrsempfang der Gemeinde im Bürgerhaus. Über 400 Besucher aus den örtlichen Vereinen, Parteien und Betrieben nutzten den Abend zu vielfältigen Gesprächen am Kalten Buffett. Dabei waren auch Landrat Josef Hauner und die Landtagsabgeordneten Florian Herrmann und Benno Zierer.
Vorausgegangen war wiederum das Neujahrskonzert der Gemeinde, gestaltet von Schülern der Musikschule als Solisten, dem Salonorchester der Musikschule unter Georg Straßmann sowie dem Blasorchester des Musikvereins Sankt Andreas unter Michael Werner, das den Besuchern einen Appetithappen für die Veranstaltungen im anstehenden Jubiläumsjahr zum 40jährigen Bestehen gab.
Bürgermeister Josef Riemensberger setzte sich in seiner Neujahrsansprache mit dem Thema Fortschritt auseinander, der nicht mehr wie einst eine "Verheißung für eine bessere Zukunft" beinhalte, sondern oftm,als Misstrauen erwecke. "Gerade die hochentwickelten Gesellschaften tun sich inzwischen mit dem Neuen schwer", sagte Riemensberger. Dabei sei es aber unabänderlich, dass sich Wissen und Technologien "in rasantem Tempo" fortentwickelten. Fortschritt dürfe allerdings "kein Selbstzweck sein, sondern es bleibt wie zu allen Zeiten die große Hoffnung und das Versprechen, dass es den Menschen besser gehen soll".
Für Eching rief der Bürgermeister einmal mehr zu einem Handeln auf, "das auf eine nachhaltige, langfristig verträgliche Entwicklung ausgerichtet sein muss". Gefragt seien "Mut zur Veränderung, aber auch zu einer verlässlichen und maßvollen Entwicklung, integriertes Handeln mit langfristiger ökologischer und ökonomischer Entwicklung". Eching bemühe sich für seine Bürger und Unternehmen um "verlässliche Rahmenbedingungen und Engagement, das die Situation aufnimmt, seriös bewertet und für einen langfrristigen Rahmen steht".
Die großen Aufgaben der Gemeinde würden weiterhin "die Betreuung, der Unterhalt und Sanierungen im Gebäude- und Straßenbestand" sein. Die Herausforderungen an das Gemeinwesen könnten mit einer "weltoffenen und hilfsbereiten Bürgergesellschaft" bewältigt werden, appellierte der Bürgermeister. "Flüchtlinge sind in unserer Gemeinde willkommen", sagte er.

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