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ORTSGESCHEHEN

Wird die Ära Riemensberger zum Rekord?

Josef Riemensberger gehört jetzt schon zu den drei Bürgermeistern der Echinger Nachkriegsgeschichte, die jeweils Ären geprägt haben. Paul Käsmaier war von 1946 bis 1966 20 Jahre im Amt. Auf einen Bürgermeister des Übergangs, Michael Liedl (1966-72), folgte mit Joachim Enßlin die nächste Ära, die von 1972 bis 1992 ebenfalls 20 Jahre dauerte.
Weil Enßlin dann während seiner vierten Amtsperiode zurücktrat, um Manager der Messe München zu werden, sind die Echinger Bürgermeisterwahlen seither von den Gemeinderatswahlen getrennt. 1992-98 managte Rolf Lösch den Übergang, ehe seit 1998 Riemensberger im Amt ist.
Bei einer erneuten Wahl würde der zum Wahltermin 58jährige zum Echinger Bürgermeister mit der längsten Amtsdauer der Moderne. Ob dem gelernten Landwirt mit seiner bekannten Emotionsferne derartige Marken wichtig sind, ist allerdings schwer erkennbar.
Theoretisch könnte Riemensberger auch 2016 antreten und 2020 mit dann 62 Jahren zurücktreten, um Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen wieder zu vereinigen. Denn auch die 2008 geänderte Rechtslage führt die Wahltermine in Eching nicht automatisch wieder zusammen.
Riemensberger ist aktuell bis Herbst 2016 gewählt. Die Wahl wird damit im Sommer 2016 stattfinden. Gesetzeslage ist, dass auch ein außertourig gewählter Bürgermeister mindestens vier Jahre im Amt sein muss. Bis zur nächsten regulären Kommunalwahl im März 2020 und der Konstituierung zum 1. Mai würden damit auf vier Jahre ein paar Wochen fehlen. Bislang hatte Riemensberger die Gedankenspiele eines Rücktritts des Wahltermins wegen stets brüsk abgelehnt mit dem unstreitigen Hinweis, er sei auf sechs Jahre gewählt.

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