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ORTSGESCHEHEN

Opa zum Ausleihen

Einen "Oma-Opa-Service" für junge Familien ohne Großeltern am Ort will das MehrGenerationenHaus/Alten-Service-Zentrum aufbauen. Am Mittwoch war die Auftaktveranstaltung für die ersten Omas, die mitmachen wollen.
"Nicht alle Familien haben Großeltern vor Ort, die in Notsituationen bei der Kinderbetreuung einspringen können", schildert Gisela Rode-Schemel vom ASZ die Problematik. Seit Jahren hat das MehrGenerationenHaus immer wieder derartige Anfragen erhalten. doch beim ersten Versuch, ein diesbezügliches Projekt zu starten, scheiterte es an Omas und Opas.
Beim zweiten Anlauf hat das ASZ die Situation nun umgekehrt angegangen und gezielt Senioren angesprochen. So soll ein "Leih-Großeltern-Pool" aufgebaut werden, der dann bei Anfragen vermittelt werden kann. Vier Omas stehen nun bereit.
Gesucht wurden in der Vergangenheit vor allem von jungen Familien Leih–Omas oder -Opas, die einmal in der Woche für wenige Stunden auf die Kinder aufpassen, damit die Eltern Einkäufe und Erledigungen machen könnten. Ist der Kontakt entstanden, kann diese Beziehung dann auch kurzfristig bei Krankheit der Kinder einspringen oder Leerstellen in der außerhäuslichen Betreuung überbrücken.
"Ziel ist es, eine Beziehung zwischen Kindern, Eltern und Leih-Großeltern aufzubauen", erläutert Rode-Schemel, "so wollen wir familiäre Kontakte ermöglichen". Die Großeltern können gemeinsam mit den Kindern etwas unternehmen und erleben dabei auch selbst positive Rückkoppelung, erwartet sie: "Sie werden gebraucht, können andere Menschen unterstützen und erfahren möglicherweise auch selbst Hilfestellung, wenn es einmal nötig ist".
An das ASZ können sich nun Familien wenden, die Bedarf an derartiger Unterstützung haben, und ebenso weitere Leih–Omas und –Opas, die bei dem Projekt mitmachen möchten. (Kontakt Klaus–Dieter Walter oder Gisela Rode-Schemel, Tel. 089/32714229, info@asz-eching.de).
 
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