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Ikea will neu bauen

Ikea plant offenbar den nächsten großen Entwicklungssprung in Eching. Der Konzern überlegt wohl, das traditionsreiche Echinger Haus zu erweitern, wahrscheinlich durch einen Naubau. Eine Option ist es, auf dem bisherigen Parkplatz ein neues Möbelhaus hochzuziehen und anschließend das bestehende abzureißen und durch Parkflächen zu ersetzen. Auch Grundstücke westlich des bisherigen Firmengeländes könnten dazu einbezogen werden. Die Konzernzentrale bestätigte die Ausbauabsichten, sowohl die genauen Pläne als auch die Zeitschiene seien noch nicht konkret.
Im Sommer war Ikea bereits im Rathaus vorstellig, um dort die grundsätzlichen Überlegungen vorzutragen. Der Konzern hätte aus seinem Areal an der Heisenbergstraße noch Baurecht offen. Allerdings gehen die Gedankenspiele des Konzerns offenbar auch dahin, ein westlich angrenzendes Grundstück, das sich jenseits eines Gehölzstreifens entlang der Freisinger Straße zieht, in den Umbau einzubeziehen. Das Grundstück ist bereits im Besitz von Ikea, die alten Hallen darauf derzeit noch untervermietet.
Dann müsste im Zweifelsfall die gesamte Verkehrsführung im westlichen Teil des Gewerbegebiets Eching-Ost geändert werden, die mit einer zweispurigen Einbahnstraße wesentlich auf den Ikea-Parkplatz zugeschnitten ist. Die Gemeinde wolle das "konstruktiv miteinander" angehen, versicherte Thomas Bimesmeier, Leiter des Gemeindebauamts.
Ikea Eching war 1974 das erste Möbelhaus der Schweden in Deutschland, damals noch mit 9000 Quadratmeter Verkaufsfläche einige Meter weiter nördlich an der Ohmstraße. Das aktuelle Haus wurde 1985 an der Heisenbergstraße erbaut und 2001 erweitert. Derzeit bietet Ikea 32.000 Quadratmeter Verkaufsfläche und 2000 Parkplätze. 38 Kassen wickeln die Besucherströme ab, im Restaurant sind 408 Plätze ausgewiesen. Rund 400 Mitarbeiter sind im Einsatz. 2003 war als zweites Haus in der Münchner Peripherie Ikea Brunnthal errichtet worden, derzeit bemüht sich der Konzern um ein drittes Haus im Münchner Osten.