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ORTSGESCHEHEN

Flach geneigtes Dach als Kompromiss

An der Dachgestaltung sollte ein Neubauprojekt eines Echinger Betriebes im neuen Gewerbegebiet im Südwesten von Dietersheim nicht scheitern. In der vorgelegten Planung hatte der Bauausschuss des Gemeinderates für das Logistikzentrum zahlreiche Abweichungen von der ursprünglichen Leitplanung genehmigt - nur das vorgesehene Flachdach nicht. Gerade zuvor war ein ähnliches Ansinnen einem anderen Betrieb abgelehnt worden, so dass sich das gremium gar nicht auf Gestaltungs- oder Kostenfragen einließ, sondern im Grundsatz nicht zustimmen wollte. Angesichts der bereits zugestandenen Gebäudebreite von 16 Meter hätte freilich ein Satteldach mit der vorgeschrieben Neigung das Haus unverhältnismäßig hoch geraten lassen. Der Bauherr stellte nun als Kompromissvorschlag ein gerade mal um zehn Grad geneigtes Metalldach vor. Dies sei „eine vernünftige Lösung“, urteilte Bürgermeister Josef Riemensberger. Um den Betrieb zu unterstützen, müsse die Gemeinde „auch Kompromisse suchen“, warb er, die Dachneigung dürfe jedenfalls „nicht das alleinige Evangelium“ sein. Dieter Migge bezeichnete den dort einziehenden Betrieb als „ein Gewerbe, das wir kennen, und über das wir uns freuen“, so dass vom Rathaus Entgegenkommen angezeigt sei. Die jetzt gefundene Lösung sei ohnehin „absolut stimmig“. Edmund Conen lobte, es sei „wirklich positiv, dass der Bauherr auf die Diskussionen hier im Ausschuss eingegangen ist.“ Gegen die Genehmigung der Baupläne stimmte einzig Franz Zeindl. „Wir haben schon genug im Bebauungsplan rumgewurschtelt“, sagte er, die vorgesehene Dachform „passt einfach nicht dazu“.

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