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ORTSGESCHEHEN

Zertifizierung als 'fahrradfreundlich' anstreben

Mit einer Vielzahl an Ansätzen tritt Eching derzeit in die Pedale, um fahrradfreundlicher zu werden und so Verkehr vom Auto aufs Radl zu verlagern. Nach der Einleitung periodischer Verkehrsuntersuchungen von einzelnen Trassen und Ortsvierteln unter Fahrradaspekten, ersten Sofortmaßnahmen und einer versuchten Anbindung in überörtliche Verkehrsnetze soll als Abrundung nun auch das Etikett als "fahrradfreundliche Kommune" angestrebt werden.
Auf Antrag der Grünen beschloss der Gemeinderat einstimmig, eine Mitgliedschaft in der "Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen" zu beantragen. Vier Nachbarn aus der Nordallianz sind bereits in diesem ambitionierten bayernweiten Zusammenschluss dabei.
Als Mitglied erarbeitet die Gemeinde mit Experten dieser Arbeitsgemeinschaft ein Handlungskonzept zur Optimierung des Radlverkehrs und muss das dann umsetzen. Vom Bayerischen Innenministerium wird die Realisierung dann geprüft und im Erfolgsfall mit dem Gütesiegel zertifiziert.
Die Grünen hatten vorgeschlagen, die bereits eingeleiteten Maßnahmen erst umzusetzen, dann 2020 der Arbeitsgemeinschaft beizutreten, mit dem Ziel, 2024 das Etikett "fahrradfreundliche Kommune" zu erwerben. Während das Ziel im Rat einmütig akzeptiert wurde, schieden sich am zeitlichen Fahrplan die Geister. "Je früher man anfängt, desto eher ist man fertig", plädierte etwa Bertram Böhm für einen sofortigen Beitritt.
Einstimmig verständigte sich man sich schließlich, überhaupt keine Jahreszahlen vorzugeben, sondern alles schnellstmöglich anzustreben. Noch vor der Sommerpause will die Gemeindeverwaltung eine Skizze der anstehenden Aufgaben vorlegen.

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