ORTSGESCHEHEN

Kopfsteinpflaster in den Gehweg

Am Stachus ersetzt das Rathaus demnächst beim großen Umbau Kopfsteinpflaster im Gehweg durch plane Platten - ein paar hundert Meter die Hauptstraße aufwärts wird nun Kopfsteinpflaster in die Gehwege verlegt. Im Bauausschuss des Gemeinderates ging diese Logik nicht jedem ein, während eine Mehrheit die Situation als völlig anders und nicht vergleichbar bewertete.
In den Gehwegen entlang der Oberen Hauptstraße waren beidseitig entlang der Fahrbahn Sträucher gepflanzt, um bei der Einfahrt in den Ort eine optische Verengung zur Geschwindigkeitsreduzierung zu erreichen. Diese Büsche wurden kürzlich jedoch komplett abrasiert, da sie sich "nicht bewährt" hätten, wie Bürgermeister Josef Riemensberger begründete.
Er schlug vor, in die einstigen Pflanzstreifen Kopfsteinpflaster zu verlegen, das sei begehbar wie der gepflasterte Gehweg daneben, bilde aber durch die optische Diskrepanz einen "kleinen Pufferstreifen". Der bestehende gepflasterte Weg sei für Fußgänger und Radfahrer ausreichend, für Begegnungsverkehr in dem nicht eben überlaufenen Abschnitt tue es das Kopfsteinpflaster und die Pufferwirkung sei das Plus der Lösung, so die Argumentation des Bürgermeisters.
Mit 8:5 Stimmen schloss sich der Ausschuss dieser Lesart an und beauftragte das Kopfsteinpflaster. Die Gegenmeinung war gewesen, den Streifen zu anullieren und über die gesamte Gehwegbreite identisch mit planen Platten zu pflastern. Am Stachus wird demnächst Kopfstein durch die ebenen Platten ersetzt, allerdings ist dort die gesamte Gehwegbreite mit Kopfsteinpflaster eine Rüttelstrecke für Rollatoren oder Kinderwägen gewesen.