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ORTSGESCHEHEN

Drei Jahre Baustellenbetrieb vorbei

Drei Jahre Baustellenbetrieb vorbei

Nach gut drei Jahren Bauzeit wurde am Freitag das neue Feuerwehrhaus eingeweiht. Eine formelle Eröffnung war unnötig, weil die Feuerwehr über die komplette Bauphase jederzeit in den unterschiedlichen Etappen des Baufortschritts einsatzbereit war.
Bei einem Tag der offenen Tür am Samstag konnten dann auch hunderte Echinger das neue Haus besichtigen, dazu gab es Vorführungen der Feuerwehr (Bild ob.) und buntes Programm.
Im April 2013 war mit dem Bau begonnen worden, bei dem es in Planung, Finanzierung und auf der Baustelle fast konstant unrund lief. Auf der Baustelle fiel exakt der Aushub der Baugrube in den zweithöchsten Grundwasserstand der jüngsten Generation, was den Ablauf verzögerte und neue Kosten verursachte.
In der Folge reihten sich Pannen, was der Bürgermeister stets ausschließlich am Architekten ablud. Permanent musste das Rathaus auch Nachtragszahlungen nachschießen, deren Inhalte die Gemeinderäte teilweise an der Fachkenntnis der vorangegangen Planung verzweifeln ließen.
In der Summe lautet die aktuellste Prognose nun auf Gesamtkosten von 7,5 Millionen Euro. Die Schlussrechnungen sind noch nicht abschließend im Rathaus abgezeichnet, die Zahlen würden sich aber "nicht wesentlich" mehr verändern, beschied Bürgermeister Josef Riemensberger bei der Einweihung.
Obwohl man mit der Sanierung nun "eine neuwertige" Anlage erhalten habe, sei man deutlich günstiger gefahren als mit einem Neubau, versicherte er - auch wenn sein Haus vor fünf Jahren den Neubau noch auf vier Millionen Euro taxiert hatte.
Das Feuerwehrhaus bietet jetzt 3220 Quadratmeter Fläche, von denen etwas mehr als Hälfte, 55 Prozent, Neubauteil ist. Umbauter Raum wurde 10.500 Kubikmeter neu geschaffen, was 64 Prozent des neuen Hauses bedeutet.
Diese Zahlenrelationen liegen vor allem an der neuen Fahrzeughalle, die im Süden angedockt wurde. Neben dem Sanierungsbedarf des 1972 bezogenen und 1986 erweiterten Gerätehauses war der Platzmangel in der Fahrzeughalle der zentrale Grund für das Erweiterungsprojekt. Jetzt wird das Raumangebot wieder dem Fuhrpark der Wehr und den Vorschriften für Aufstellung und Bedienung gerecht.
Die Feuerwehr litt vor allem unter der langen Bauzeit, während der sie die Einsatzbereitschaft konstant aufrecht erhielt. Dies bedeutete drei Jahre lang Zusatzbelastungen durch Umwege, Dreck und reduzierte Effektivität.
 

 

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