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ORTSGESCHEHEN

Lesermail zum Bürgermeisterwahlkampf

Sehr geehrter Herr Schechler,
ich bin, wie Sie offenbar auch, von Natur aus Optimist. Und keinesfalls möchte ich mit meinen (m.E. nach eher realistischen als pessimistischen) Annahmen einen Grund geben, die Hände in den Schoß zu legen.
Man sollte aber nicht mit blauäugigen Annahmen Einnahmen vorhersehen, mit denen man Ausgaben verspricht (wie etwa die Sanierung aller Spielplätze und die Ortsumgehungen), die sich dann am Ende doch nur über noch mehr Schulden finanzieren lassen würden.
Auch meine Kinder würden sich über sanierte Spielplätze freuen und auch ich fände eine ruhigere Hauptstraße besser. Aber die hochattraktiven Betriebe mit hohem Steueraufkommen zu finden, dürfte nicht so einfach werden, wie sich das Herr Thaler vielleicht vorstellt.
Selbst wenn sich solche Betriebe finden, können in der Regel zunächst einmal die Investitionskosten abgeschrieben werden. Das Steueraufkommen würde sich höchstens mittelfristig erhöhen.
Bitte nicht falsch verstehen: das ist keine Aufforderung, nichts zu tun oder nichts zu ändern. Ich meine nur, gleich alles zu versprechen (Investition in Spielplätze, IT-Infrastruktur und Ortsumgehungen) und gleichzeitig mit den noch nicht vorhandenen höheren Steuereinnahmen die Schulden senken zu wollen, ist dann doch nicht ganz seriös.
Mit besten Grüßen,
Tobias v. Wangenheim
 
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