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ORTSGESCHEHEN

Autobahnanschlussstelle rückt auf Echinger Flur

Der geplante sechsspurige Ausbau der Autobahn A92 von Feldmoching bis zum Kreuz Neufahrn wird auch zu einer Verlegung der Bundesstraße B13 führen. Bei den Gütern Hollern und Neuhof wird die Trasse nach Osten verschwenkt, um die Autobahnanschlussstelle Unterschleißheim neu zu ordnen. Damit werden die Straßenflächen bis zu 100 Meter weit auf Echinger Flur verschoben.
Die Verschiebung liegt komplett auf Echinger Gebiet, da die B13 in diesem Abschnitt die Gemeindegrenze zu Unterschleißheim bildet. Das Echinger Rathaus hat sich mit der Neuerung noch nicht befasst, sondern wartet auf die förmliche Einleitung des Verfahrens.
Die schon lange durchgeplante Erweiterung der Autobahn musste kürzlich nochmal neu ans Reissbrett, weil die beiden Anschlussstellen im Ausbaubereich, Ober- und Unterschleißheim, völlig neu konzipiert werden mussten. In Unterschleißheim ist es vor allem die der Anschlussstelle vorgelagerte Einmündung der Landshuter Straße aus dem Gewerbegebiet in die B13, die im Kontext der Autobahnanbindung Probleme bereitet.
"Der Knotenpunkt ist nicht mehr leistungsfähig", erläutert Josef Seebacher, der Sprecher der Autobahndirektion Südbayern, "wir haben hier ein massives Problem". Als Lösungsansatz soll die Landshuter Straße künftig keine Kreuzung mehr mit der B13 bilden, sondern unter ihr durchgeführt werden. Um die dafür nötige Bewewgungsfreiheit zu schaffen, rückt die B13 nach Osten. Für den neuen Straßenverlauf wird dann östlich neben der bestehenden Autobahnbrücke der B13 eine neue Brücke angelegt.
Auch nördlich der A92 wird die B13 zunächst noch östlich verschwenkt bleiben, ehe sie beim Anstieg zum Maisteiger Berg wieder auf die bestehende Trasse mündet. Mit der Verlegung kommt die B13 in dem Abschnitt wieder in die Spur, die sie vor der jüngsten Umgestaltung schon hatte. Auch damals war zunächst neben der bestehenden Autobahnbrücke die neue Brücke seinerzeit westlich davon gesetzt worden und die Bundesstraße schließlich an die Brücke verschwenkt. Die auffällige Kurve, die auf Höhe der Bahnüberführung einsetzt, belegt diese damalige Veränderung. Jetzt folgt der gegenläufige Weg.
Während die neue B13 nahezu bündig neben die bisherige Trasse gesetzt wird, greift der künftige Zubringerast für die Erschließungsstelle in Fahrtrichtung Flughafen und Deggendorf weit in die Echinger Flur aus. Diese Anschlussstelle wird östlich neben die alte gesetzt und dann künftig in einem weiten rechtwinkligen Bogen von der Landshuter Straße aus angefahren und über kurze Rampen in alle Verkehrsbeziehungen an die B13 angebunden.
Auf der Nordsseite der A92 wird die Anschlussstelle in Fahrtrichtung Oberschleißheim und Feldmoching ebenfalls nach Osten versetzt, die Zufahrt ebenfalls in weiterem Bogen geregelt. Die Umplanung wurde nun bereits im Unterschleißheimer Rathaus vorgestellt. Die Einleitung des Verfahrens, in dem Eching zu einer Stellungnahme aufgefordert ist, wird von der Autobahndirektion wohl erst 2017 begonnen.

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