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ORTSGESCHEHEN

Brunnen bleibt, Baumgruppe kommt

Auch wenn das Rathausgebäude näher rückt, soll der geschwungene Flachbrunnen zwischen Rathaus und Kirche erhalten bleiben. In den neuen Plänen zur Außengestaltung beim Rathausumbau sind die Optionen zum Entfernen des Brunnens verschwunden. Für den Bürgerplatz sehen die Pläne als neues Gliederungselement eine kleine Baumgruppe in etwa der Mitte des Platzes vor und zur optischen Aufwertung eine neue Pflasterung.
Im Gegensatz etwa zu den vielen Anregungen aus der jüngsten studentischen Überplanung des Platzes will der von der Gemeinde mit der Platzgestaltung betraute Landschaftsarchitekt Hermann Brenner den Bürgerplatz nur sparsam möblieren. Alleine der im Rathausumbau angelegte Durchgang von der Hauptstraße zum Platz mit einem acht Meter breiten, gläsernen Rathauszugang werde den Platz völlig neu wirken lassen, erwartet er.
Die Zugangsrampe am Rathauseingang wird am südwestlichen Eck des Platzes anlalog zur Eingangssituation am Bürgerhaus im Nordosten ebenfalls eine andere Wahrnehmung bedingen. Brenner schlägt im Kontext des Rathausbaus daher nur vor, annähernd in der Platzmitte eine Baumgruppe mit zwei bis vier Bäumen zu pflanzen. Der Standort der Bäume soll erhöht sein, so dass die Einfassung gleich als Sitzgelegenheit dienen kann. "Mehr braucht's nicht", versicherte er.
Dazu regte er an, den Platz neu zu pflastern und zwar mit der Pflasterung, die bei der Sanierung des Bürgerhauses schon vorgegeben wurde. Angesichts der Kosten mahnte der scheidende Bürgermeister Josef Riemensberger, mit dieser Schönheitsoperation noch zu warten, bis der 21 Jahre alte Platzbelag auch sanierungsbedürftig sei.
Den Platz zwischen Rathaus und Kirche möchte Brenner mit Kopfsteinpflaster auslegen und diesen Boden dann auch nördlich um das Rathaus herumziehen bis zum Garteneingang des "Cafe Central" im ASZ, das damit besser in den Platz integriert werden könne. Zur Nutzung von Kopfsteinpflaster gab es einige skeptische Blicke im Planungsausschuss des Gemeinderats.
Als östlicher Abschluss des Rathauses entsteht ein Zugang mit Rampe von Süden und Treppen von Norden, der dann vor dem Osteingang zu Sitzungssaal und Trauzimmer einen Vorplatz bildet. Vom Brunnen und von der Kirche her ist diese Rampe mit Vorplatz als Mauer wahrnehmbar, was bei der ersten Präsentation schon gerügt worden war.
Strittig sind auch weiterhin die entlang der Hauptstraße vorgesehenen neuen Längsparkplätze entlang der Rathausfront. Entstehen sollen sechs Parkplätze plus zwei Behindertenparkplätze am Fuß der Rampe.
Nach der Umplanung der Außenanlagen ist das Rathaus künftig zu allen drei Eingängen mit behindertengerechten Rampen ausgestattet. Sowohl am Süd- als auch am Nordeingang werden Fahrradständer angelegt, an der Nordseite sogar überdacht.
Die Pläne sind noch nicht abschließend genehmigt, sondern wurden mit den Anregungen zur Weiterbearbeitung zurückgegeben.

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