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ORTSGESCHEHEN

Wasserbecken im ASZ wird saniert

Seit Juli ist das kleine Bewegungsbecken im Untergeschoss des ASZ geschlossen. Bei obligaten Routinekontrollen wurden erhöhte Spuren von Legionellen gefunden, einer Bakterienart, die für den Menschen gesundheitsschädigend sein kann. Derzeit läuft die Sanierung, Mitte September soll das Bewegungsbecken wieder funktionsfähig sein.
Die Grenzwerte seien bei der Routinekontrolle minimal überhöht gewesen, schildert Siglinde Lebich, die Leiterin des Alten-Service-Zentrums, "aber nicht im gesundheitsgefährdenden Bereich". Gemessen wurde zudem nicht im Becken selbst, sondern im zulaufenden Wasser vor der Anreicherung mit Chlor.
Das Becken wurde gleichwohl sofort gesperrt und eine Sanierung eingeleitet. Dabei wurden die Filteranlagen zur Wiederaufbereitung des Überlaufwassers aus dem Becken erneuert oder jedenfalls grundlegend gereinigt. Das Überlaufwasser wird in einem Behälter gesammelt und rieselt dann durch einen Filter mit Quarzsand, ehe es mit frischem Leitungswasser angereichert und mit Chlor versetzt wieder ins Becken gelangt.
Im Filtrat wurden die Legionellen aufgespürt. Nun wurde der Auffangbehälter gereinigt und das Filtermaterial erneuert. Nächste Woche werden noch letzte Kleinteile eingebaut, Rückschlagklappen für die Pumpen, und danach wird die gesamte Anlage durchgespült und mit Chlor desinfiziert. Anschließend wird eine neue Probe gezogen und falls dann die Grenzwerte wieder eingehalten sind, kann das Becken wieder geöffnet werden.
Das Mehrgenerationenhaus ASZ nutzt das Becken für verschiedene Gruppen mit Wassergymnastik und für Baby- und Kleinkinderangebote zur Bewegung im Wasser oder Schwimmkurse. Auch die im Haus angesiedelte physiotherapeutische Praxis hat Belegungszeiten im Becken. Im August ist es freilich ohnehin nicht genutzt.
Völlig unabhängig von der laufenden Sanierung muss sich das Rathaus demnächst grundsätzlich mit der Beckenwartung beschäftigen. Eine Veränderung der einschlägigen Prüfungsnorm hat den Turnus der Wasserkontrollen erhöht, was die Wartungskosten im Jahr um mindestens 5000 Euro verteuern wird. Die Gemeinde als Eigentümer des Hauses und der Verein "Älter werden in Eching" als Pächter müssen jetzt klären, wer diese Mehrkosten übernimmt.

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