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ORTSGESCHEHEN

Hotel 'Alpine'

In das ehemalige "Alpine"-Büro im Gewerbegebiet Nord will ein Hotel einziehen. An der Fürholzener Straße ist eine Anlage mit 91 Zimmern geplant. Der Altbauteil soll dabei noch um ein Geschoss aufgestockt werden, in dem ein Wellnessbereich untergeracht werden soll. Das Rathaus hat seine grundsätzliche Zustimmung signalisiert.
Offen ist vor allem noch ein Detail der geplanten Nutzung. Denn 18 seiner Zimmer will das Hotel als möblierte Zimmer mit Küche gestalten. Und das geht nun wieder in Richtung eines Wohnheims oder eines Boardinghauses. Formal ist ein Hotel in einem Gewerbegebiet wie an der Fürholzener Straße zulässig, ein Boardinghaus nicht. Zudem ist das Rathaus hier sensibilisiert, weil ein paar Meter weiter östlich auch schon mal ein Hotel genehmigt wurde - und realisiert wurde ein Arbeiterwohnheim, was in einer Auseinandersetzung bis hin zur Zwangsräumung gipfelte.
Die Deutschland-Tochter der österreichischen "Alpine" mit Sitz in Eching hatte 2013 den Betrieb eingestellt. 2011 hatte das Unternehmen noch den Konzernsitz an der Fürholzener Straße erweitert und modernisiert. Entstanden war ein energieeffizientes "green building", was heisst, dass die Ressourceneffizienz bei Energie, Wasser und Material erhöht ist und gleichzeitig schädliche Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt reduziert sind.
Im Neubauteil hat der Insolvenzverwalter, der seine Zelte im Gebäude aufgeschlagen hat, Büros vermietet. Das Hotel soll den kompletten westlichen Altbauflügel umfassen. In der optisch prägnanten Verbindungsbrücke der beiden Bauteile soll der Eingang und die Rezeption angesiedelt werden. In den noch freien Teilen des Neubauflügels ist ein Restaurant geplant.
In einem konkreten Bauantrag müsste der potentielle Betreiber nun noch ausreichend Stellplätze nachweisen und die Aufstockung für den Wellnessbereich konkretisieren. Der Bauausschuss des Gemeinderats hat schon großzügige Auslegung signalisiert. So soll etwa der Stellplatzschlüssel, der einen Spielraum von zwei bis sechs Parkplätzen je Hotelzimmer lässt, eher locker angesetzt werden, da in Bahnhofsnähe viele Gäste via S-Bahn erwartet werden.
Zentrale Streitfrage ist die Widmung der möblierten Zimmer, die das Landratsamt klären muss. Sylvia Jung hatte im Ausschuss schon angeregt, an dieser Stelle doch selbst einem Boardinghaus aufgeschlossen zu sein. Die Fürholzer Straße wäre dafür ein idealer Standort, fand sie.

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