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ORTSGESCHEHEN

Unentschieden bedeutet Verlängerung

Wie soll der Wohnblock an der Danziger Straße zurechtgestutzt werden? Edmund Conen, Barbara Schefold und Klaus Walter forderten, den Westflügel um ein Stockwerk zu kappen; Dieter Migge wollte dem Bauherrn die Alternative freistellen, auf das Stockwerk zu verzichten, oder das Gebäude in der Länge um mehrere Meter zu reduzieren. Und einige Räte wollten gar nichts ändern. Zur Abstimmung stellte Bürgermeister Josef Riemensberger im Bauausschuss des Gemeinderates zunächst die verbindliche Forderung, das Stockwerk zu kappen. Diese Variante wurde mit sechs zu sechs abgestimmt: bei Stimmenpatt ist der Antrag abgelehnt.
Das Resultat setzte nun konträre Winkelzüge in Gang, die freilich in identische Ergebnisse mündeten. Conen, der für den Antrag gestimmt hatte, regte an, die weitere Behandlung in den Gemeinderat zu vertagen; im Plenum witterte er wohl deutlichere Chancen, den Antrag doch noch durchsetzen. Riemensberger, der dagegen gestimmt hatte, unterstützte die Vertagung sofort: er dachte an die noch anstehende Gesamtabstimmung über das Projekt, die bei einer Zementierung dieser Patt-Situation in eine Ablehnung des gesamten Bauantrags münden würde. Einhellig vertagte sich das Gremium, einzig gegen die Stimmen von Andreas Spenger und Hans Grassl. 'Demokratische Ergebnisse sollte man akzeptieren', mahnte Spenger. Wenn Riemensbergers Befürchtung eintrete, dass dann der gesamte Antrag abgelehnt würde, 'muss ihn der Bauherr halt nochmal einreichen', sagte er.
(Bericht über die Diskussion hier)

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