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ORTSGESCHEHEN

Bekenntnis zum Baderwirt

Bekenntnis zum Baderwirt

Zu den Dimensionen des neuen Günzenhausener Feuerwehrhauses war am Dienstag im Gemeinderat nun wirklich alles gesagt, und das mehrfach, so dass es bei der Günzenhausener Bürgerversammlung zwei Tage später im Gasthaus Grill wenig gravierende Themen mehr gab und schon gar keine Konflikte. Mit den rund 80 Besuchern kam es so eher zu einem angeregten Plauderstündchen, von Bürgermeister Sebastian Thaler launig mitten unter den Tischreihen moderiert.
Ungeplanter Höhepunkt wurde so das Bekenntnis eines Beteiligten aus der Erbengemeinschaft, denen die Gaststätte gehört, das Wirtshaus unbedingt erhalten zu wollen. Diskutiert wurde gerade, ob beim neuen Feuerwehrhaus zumindest die statischen und planerischen Voraussetzungen geschaffen werden sollen, irgendwann mal einen Bürgersaal aufzusetzen, falls nämlich die Gaststätte schließt.
Ein Mitglied der Erbengemeinschaft versicherte daraufhin, den Betrieb in bestehender Form unbedingt fortführen zu wollen. Die Eigentümer sähen dies als soziale Erfordernis, der sie im Sinne des Dorflebens nachkommen wollen. Wie das bei einem Pächterwechsel aussähe, wenn dann kräftig in die Wirtschaft investiert werden müsste, blieb offen.
Als akut größte Veränderung steht in Günzenhausen, Ottenburg und Deutenhausen die Erschließung mit modernem Breitband-Netz für optimalen Internetzugang an. Der Netzbetreiber plane gerade die örtliche Struktur mit Standort der Verteilerkästen und Linienführungen, schilderte Thaler. Zum Jahreswechsel würden an die Günzenhausener Haushalte die Konditionen für die Hausanschlüsse versendet, Ende 2017 solle das neue Netz nutzbar sein.
Einmal mehr angeregt wurde eine Fußgängerampel über die Bergstraße zum Kindergarten, die angesichts wachsenden Verkehrsaufkommens immer nötiger würde. Thaler sagte, angesichts der Probleme, bis die gerade in Dietersheim freigeschaltete Ampel erreicht werden konnte, sei es wohl eher nicht erfolgversprechend, "schon wieder wegen einer Ampel beim Landrat anzuklopfen", man werde es aber versuchen: "Klopfen kostet ja nichts."
Klage geführt wurde in der Versammlung über den schlechten Zustand mancher Straße. Hier würden gerade Sanierungsrückstände aufgearbeitet, hieß es aus der Gemeindeverwaltung. Zu den aktuellen Plänen für einen Umbau der Autobahnanschlussstelle Unterschleißheim an die A92 regte ein Günzenhausener an, doch eine Anbindung des Echinger Nordens und Westens an diese Autobahnzufahrt zu schaffen. Dies würde Günzenhausen massiv entlasten. Der Bürgermeister sagte zu, in die anlaufenden Pläne alle derartigen Gedankenspiele einzubeziehen.

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