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ORTSGESCHEHEN

Nach Messerattacke: Strafversetzung nach Eching

In das Flüchtlingsheim an der Oskar-von-Miller-Straße zog am Freitag ein Ehepaar aus Afghanistan ein, nachdem der 16jährige Familienvater zuletzt in Haag durch aggresive Taten auffällig geworden war. Das Landratsamt ordnete eine Verlegung des 16jährigen mit seiner gleichaltrigen Ehefrau und dem gemeinsamen Baby nach Eching an.
Der offenkundig traumatisierte Jugendliche hatte in Haag Mitbewohner mit dem Messer bedroht. Der Echinger Helferkreis zeigte sich "sehr verunsichert" über diese Verlegung, monierte Sprecherin Gertrud Wucherpfennig.
Der 16jährige war zuvor schon mehrfach aufgefallen und schon nach Haag "zwangsverlegt" worden, in eine Aufnahmeeinrichtung mit rund 15 Bewohnern. Er ist in psychischer Betreuung, die Familie unter Obhut des Freisinger Jugendamtes. Nach Eching wird er nun verlegt, weil dort Security am Haus im Einsatz sei.
Für den hiesigen Helferkreis ein schwaches Argument. "Wenn es bereits Probleme in einem kleinen Haus gibt, ist die Wahrscheinlichkeit von Schwierigkeiten in einem Haus mit bis zu 240 Bewohnern ohne ernsthafte Betreuung noch viel größer", befürchtet Wucherpfennig. Die Mitglieder des Helferkreises fürchteten angesichts der Vorgeschichte des Zuzüglings "um ihre eigene Sicherheit, als auch um die Sicherheit der anderen Asylbewerber".
Weil das Landratsamt diesbezüglich wenig kooperativ sei, hat sich der Helferkreis nun mit der Bitte um Unterstützung an Bürgermeister Thaler gewandt.
 
(mit Gedanken hierzu)

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