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ORTSGESCHEHEN

Rathauspläne werden nicht mehr korrigiert

An den Umbauplänen des Rathauses gibt es keine nachträglichen "Bürgermeister-Korrekturen" mehr; lediglich die Fassade wird neu überarbeitet. Die Planalternativen, die sích Bürgermeister Sebastian Thaler (parteilos) nach seinem Einstieg in die bereits fortgeschrittene Planung ausgebeten hatte, wurden vom Gemeinderat nun verworfen. Aus den neuen Entwürfen sollen nur die Ansätze zur Fassadengestaltung auf die alte Planung übertragen werden. Das setzten CSU, FWG, Grüne und "Echinger Mitte" gegen SPD, "Bürger für Eching", die fraktionslose Irena Hirschmann und Bürgermeister Thaler mit 15:9 Stimmen durch.
Die zwei neuen Alternativen sahen im Gegensatz zum beschlossenen Planungsstand eine externe Durchangspassage von der Hauptstraße zum Bürgerplatz vor, zwischen Rathaus und Huberwirt; in der bislang und jetzt dann wieder verfolgten Variante ist der Durchgang im Haus selbst angelegt.
Und bei beiden wäre der Sitzungssaal vom Erdgeschoss in den dritten Stock verschoben worden und damit wäre die üppige Freiraumgestaltung mit dem zusätzlich geräumigen Foyer vor Trauzimmer und Sitzungssaal entfallen, das opulente Bürgerbüro etwas reduziert worden und eben die jetzt acht Meter Passage im Haus entfallen.
CSU und FWG fanden nichts, was sie zu Korrekturen am bisherigen Plan motivieren hätte können. "Uns wurde nichts Besseres gezeigt als was wir schon hatten", beschied Georg Bartl (CSU). "Trotz allen Probierens ergab das keinen besseren und günstrigeren Bau", urteilte auch Christoph Gürtner (FWG).
Für die SPD hingegen hätten die neuen Varianten "ein spannderes Gebäude" ergeben, sagte Anette Martin. Auch wäre die stets gewünschte Öffnung zum Bürgerplatz viel besser gelungen. Sylvia Jung (BfE) fand die innere Raumaufteilung in den neuen Varianten deutlich vorteilhafter. "Bessere Möglichkeiten" erkannte auch Irena Hirschmann.
In der vor etwa 30 Besuchern einmal mehr ausufernden Debatte wurden schließlich diverse Ansätze eingebracht, die Varianten einander anzunähern oder Schwerpunkte zu mixen. Oliver Schlenker (FWG) regte an, die bisherigen Pläne zu belassen und nur die Fassade zu optimieren, was der Bürgermeister schlußendlich dann auch zur Abstimmung stellte.
Da ihr Hauptanliegen ein attraktiveres äußeres Erscheinungsbild sei, wie Siglinde Lebich sagte, schlossen sich auch die Grünen dem Vorschlag an, nachdem sie in der grundsätzlichen Variantendebatte zuvor noch für die neuen Alternativen argumentiert hatten. In einer Zusatzabstimmung wurde mit 18:6 Stimmen abgelehnt, auch den externen Durchgang zwischen Huberwirt und Rathaus auf die bestehende Planung zu übertragen.
Am Rande der Debatte kam es zu Reibereien um Thalers Unwillen über den Umbau und um Verfahrensfragen.

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