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ORTSGESCHEHEN

8000 Fahrzeuge raus aus Dietersheim

Die neue Variante der Trassenführung einer Umgehungsstraße hin zur Autobahnanschlussstelle Garching-Nord würde für den Ort optimale Verkehrsentlastung bringen. Und auch die Nachbarstadt Garching stellt sich engagiert hinter das Projekt, weil mit der Abhängung der bisherigen Bundesstraße B11 zwischen Dietersheim und dem Garchinger Forschungscampus Raum für eine Erweiterung des Wissenschaftsgeländes nach Westen geschaffen würde.
Eine erste Expertise hat der gemeinsamen Trassenidee auch bereits maximale Wirksamkeit attestiert. Über 8000 Fahrzeuge würden dann weniger durch Dietersheim fahren. Derzeit verkehren im nördlichen Teil Dietersheims täglich 10.000 Fahrzeuge auf der alten B11, im südlichen Teil, nach der Einmündung der Neufahrner Straße, an die 15.000.
Die Analyse sieht nun im Jahr 2030 auf der neuen Straße täglich rund 15.000 Fahrzeuge an Dietersheim vorbei rauschen, im Ort vielleicht noch 2000. Der Autobahnzubringer Garching-Nord erhielte demnach dann eine Verkehrsfrequenz von 30.000 Bewegungen täglich, das sind etwas mehr als sich derzeit auf der B471 um Garching-Süd bewegen.
Das Straßenstück der alten B11 zwischen Dietersheim und dem Autobahnzubringer aus dem Forschungscampus würde zur internen Erschließung des Forschungsgeländes umgestaltet. Das Teilstück im Norden zwischen Dietersheim und dem Klärwerk würde völlig gekappt. Wo die Umgehung die Neufahrner Straße kreuzt, soll ein Kreisverkehr entstehen, über den dann auch nach Dietersheim eingefahren werden kann.
Geklärt werden müssen jetzt behördenintern noch die Zuständigkeiten, denn beteiligt werden müssten an dem Projekt mit Eching, Garching und vielleicht auch noch Neufahrn drei Kommunen aus zwei Landkreisen und errichtet werden müsste alles in staatlichem Auftrag, da die neue Trasse schlussendlich eine Staatsstraße werden müsste wie es die ehemalige B11 derzeit ist.
Der Planungsausschuss des Echinger Gemeinderats hat mit 12:1 Stimmen einmütig dafür votiert, die Variante weiter zu untersuchen. Leon Eckert (Grüne) mahnte hingegen, sich nicht einseitig darauf festzulegen. Die großräumigste Version mit einer völlig neuen Linienführung wäre folglich auch "die weiträumigste Zerschneidung der ohnehin belasteten Landschaft", rügte er, und zudem "massiver Flächenverbrauch". Man müsse "nicht die Superlative" bauen, sondern sich viel eher ergänzend über alternative Verkehrsmittel Gedanken machen.

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