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ORTSGESCHEHEN

Kein Ideenmix am See

Nichts war's mit der Gestaltungsfreiheit bei der Zukunftsplanung des Hollerner Sees. Trotz des Ankaufs aller drei Versionen der Plangutachten zur See-Entwicklung für über 80.000 Euro kann die Gemeinde nicht frei über die Inhalte verfügen, wie das stets angekündigt worden war. Dies sei "ein genereller Fehler im Verfahren" gewesen, sagte Bürgermeister Sebastian Thaler.
Ein Büro hatte Einspruch gegen die Ergebnisse der Bewertung der Pläne eingelegt. Nach einer Analyse der Situation sagte Thaler nun, man könne in der Tat "nicht munter alle Ideen übernehmen".
Die Absicht hinter dem gewählten Prozessablauf war es gewesen, den Planer des überzeugendsten Entwurfs mit der weiteren Gestaltung zu beauftragen, aber einzelne herausragende Bestandteile der anderen, ebenfalls angekauften Pläne einarbeiten zu lassen. Die Situation sei nun aber wohl, dass die Einarbeitung aus den zwei nicht verfolgten Gutachten im Einzelfall honoriert werden müsse oder deren Umsetzung von den jeweiligen Büros gegen Honorar geleistet werde, erläuterte Thaler.
Momentan ist die Diskussion allerdings auch nur theoretisch: weder ist der Gemeinderat der Auftragsempfehlung der Jury schon gefolgt, noch wären die Bestandteile einer künftigen Gestaltung schon absehbar.
Bei dieser Beauftragung für die weitere Planung könnte die Empfehlung der Jury auch durchaus in Frage stehen. In dem 18köpfigen Bewertungsgremium waren neben Echinger Gemeinderäten auch Fachplaner und Stadträte von Nachbar Unterschleißheim. Wie Georg Bartl jüngst angedeutet hatte, sei das Votum für den mittlerweile als Sieger präsentierten Entwurf durch die Stimmen der "Ortsfremden" zustande gekommen, innerhalb der Echinger Riege hätte sich ein anderes Resultat ergeben. Die Vergabeentscheidung trifft aber der Echinger Gemeinderat allein.

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