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ORTSGESCHEHEN

'Plangutachten war unsinnig'

Bislang kein Ergebnis und nun auch nicht mehr den erwarteten Gestaltungsspielraum: Bürgermeister Sebastian Thaler hält das Plangutachten zum Hollerner See für weitgehend verfehlt. Auf Nachfrage zu den Ursachen der Verfahrenspanne sagte er unumwunden, das Plangutachten in der unter seinem Amtsvorgänger eingeleiteten Form sei "unsinnig und eine Verschwendung von Steuergeldern" gewesen.
Es habe noch "zu viele Unklarheiten im Bereich der Grundstücke, der Erschließung, des politischen Willens und der wirtschaftlichen Rentierlichkeit" gegeben, mit denen die Ausgangslage befrachtet gewesen sei. Und mit der Fixierung auf die Varianten naturnah oder mit Seesauna seien "den Landschaftsarchitekten kaum Freiheiten in ihren Planungen zugestanden worden, aber genau diese Freiheiten benötigt ein Planer, um werthaltige Vorschläge zu kreieren".
Nach Thalers Rechtsauslegung wäre es auch absehbar gewesen, dass das Urheberrecht eines Architekten auch durch ein honoriertes Plangutachtenverfahren nicht "auszuhebeln" sei. Genau dies war aber als Basis des Plangutachtens vermittelt worden. Im Detail und Einzelfall geprüft werden müsse nun allerdings, "ob jede bloße Idee, die nur vage angedeutet ist, auch bereits einen Urheberrechtsschutz genieß". Er sei jedenfalls "sicher, eine Lösung zu finden".

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