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ORTSGESCHEHEN

'Ganz großer Schatz der Gemeinde'

Mit der 1200-Jahr-Feier und der Veröffentlichung einer Gemeindechronik 1973 begann in Eching die intensive Beschäftigung mit der eigenen Historie. Sieben Jahre später wurde diese Geschichtsaufbereitung amtlich: die Gemeinde richtete 1980 ein Gemeindearchiv ein und bestellte Georg Kollmannsberger zum Archivpfleger. Mit einer kleinen Ausstellung im Rathausfoyer und einer täglichen Öffnung des Archivs (Infos dazu hier) feiert die Einrichtung nun ihr 25jähriges Bestehen.
Bürgermeister Josef Riemensberger würdigte bei der Ausstellungseröffnung das Archiv als 'ganz, ganz großen Schatz für die Gemeinde'. Kreisheimatpfleger Rudolf Goerge bestätigte, dass durch Kollmannsbergers Leistung das Echinger Gemeindearchiv 'ein Vorzeigearchiv in ganz Bayern' sei. Im Hauptstaatsarchiv in München seien 'alle ganz stolz auf Sie', berichtete er Kollmannsberger. Auch der Einsatz der Gemeinde sei lobenswert, betonte Goerge, andere Kommunen gingen weit weniger sorgsam mit ihrer Historie um. Alt-Bürgermeister Joachim Enßlin erinnerte an die Anfänge des Archivs aus dem Ortsjubiläum und steuerte den Schwank bei, wie er dank Kollmannsbergers umfänglicher Sammlungen über den Hollerner Orientreisenden Schiltberger bei einem Staatsempfang im Iran beeindrucken konnte. 'A gscheids Gemeindearchiv brauchst halt', bilanzierte Enßlin.
Kollmannsberger, der bei der 20-Jahr-Feier schon die großen Zusammenhänge des Archivs dargestellt hatte, schilderte diesmal einige ausgewählte Funde und ihre Historie. Zahlreiche historische Dokumente habe er 'in Schreibmaschinenschrift umgemodelt', schilderte er in gewohnter Untertreibung, dass er ganze Wälzer von Hand abgetippt hat. Rechtzeitig zum Jubiläum hat Kollmannsberger (im Bild rechts), längst Ehrenbürger der Gemeinde, das Archiv an Günter Lammel (li.) abgegeben.

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