. .

ORTSGESCHEHEN

Partnerschaft mit Majs beschlossen

Partnerschaft mit Majs beschlossen

Ganze Wagentrecks deutschstämmiger Bevöklkerung aus dem ungarischen Majsch mußten gegen Ende des Zweiten Weltkriegs aus der Region an der Südgrenze Ungarns fliehen. Über Schlesien landeten die Flüchtlinge Anfang 1945 schließlich in Dietersheim und von hier in Eching. In den folgenden Jahren zogen weitere Verwandte und Bekannte nach, die aus Ungarn vertrieben wurden. So begann die Verbundenheit zwischen dem heutigen Majs und der Gemeinde Eching. Noch heute feiern Abkömmlinge ihre jährliche Majser Kirmes in Eching. Heimatpfleger Georg Kollmannsberger hat in der Ortssammlung eine eigene 'Majser Ecke' mit Erinnerungsstücken der Heimatvertriebenen eingerichtet. Nach jahrelangem informellen Austausch, zum Beispiel einem regen Kontakt der beiden Feuerwehren, soll die Partnerschaft nun offiziell werden. Einstimmig hat der Gemeinderat eine entsprechende Vereinbarung gebilligt. Ziel ist laut der Partnerschaftsvereinbarung 'die Schaffung, die Pflege und die Entwicklung der Kontakte der beiden Gemeinden in verschiedenen Bereichen des gemeindlichen Lebens'. Dies solle 'dazu beitragen, die Kultur des Anderen kennen und tolerieren zu lernen sowie die Bewahrung des Brauchtums und der Tradition zu fördern'. Im August ist Eching zum Strudelfest nach Majs geladen. Bei der Gelegenheit soll die Partnerschaftsurkunde förmlich unterzeichnet werden. Der amtliche Gegenbesuch in Eching soll dann bei der Frühjahrsausstellung 2006 erfolgen. Beim Besuch der Majscher Delegation auf dem Frühjahrsfest - wo die Ungarn mit ihrer einzigartigen Strudeltechnik begeisterten - war auch die Partnerschaft besprochen worden.

WetterOnline
Das Wetter für
Eching