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ORTSGESCHEHEN

'Große Katastrophe' an der S-Bahn

Bei einer großen Evakuierungsübung am Sonntag haben die Feuerwehren Eching, Günzenhausen, Dietersheim und Neufahrn einen Verkehrsunfall zwischen einem Schienenfahrzeug und einem Pkw simuliert. Bei einem Bahnübergang wurde eine Kollision nachgestellt, bei der ein Auto unter der S-Bahn eingeklemmt wurde. Durch den Aufprall sollten mehrere Passagiere im Zug verletzt worden sein. Da der Pkw mehrere Meter mitgeschleift wurde, war auch noch ein Brand im Fahrerstand des Triebfahrzeuges ausgebrochen und die Zugabteile verraucht.
Die 70 Personen im Zug mussten evakuiert werden, zwei Personen aus dem Pkw befreit und der Brand gelöscht werden. Etwas hinter der S-Bahn lag ein weiterer Pkw brennend auf der Seite, dessen Fahrer ebenso aus dem Fahrzeug befreit werden musste.
Der Einsatz wurde dann vom Echinger Kommandanten Stefan Maidl geleitet und in drei Abschnitte aufgeteilt. Ein Teil der Mannschaft widmete sich der Evakuierung der S-Bahn und Rettung der Verletzten, im zweiten Abschnitt übernahmen die Kräfte die Rettung der Personen aus dem Pkw vor der S-Bahn und im dritten Abschnitt waren die Aktiven mit der Brandbekämpfung und Rettung aus dem zweiten Pkw beschäftigt.
Insgesamt waren 84 Feuerwehrmänner und -frauen bei dieser Schadenslage im Einsatz. Neben den Feuerwehren nahm auch das BRK Eching mit der Schnell-Einsatz-Gruppe Freising an der Übung teil. Zuvor wurden von diesen 16 Personen mit echt aussehenden Wunden geschminkt.
Aus Sicht der Freiwilligen Feuerwehr Eching ist die Übung sehr gut verlaufen. "Es konnten wichtige Erkenntnisse gewonnen werden, um den strategischen Einsatzverlauf bei einem solchen Szenario zu verbessern", bilanziert die Wehr in einer Mitteilung. Die an die 100 Einsatzkräfte hätten Hand in Hand sehr gut zusammengearbeitet und auch die Zusammenarbeit mit dem Kreiskommando und der Örtlichen Einsatzleitung funktionierte.
Schon Wochen vor der Übung wurde Unterricht von der Berufsfeuerwehr München und der Deutschen Bahn im Echinger Feuerwehrhaus abgehalten, um alle Aktiven auf die Gefahren und Einsatztaktiken zu schulen. Zudem konnte das S-Bahn Werk in Steinhausen besichtigt und dort schon die Technische Hilfeleistung an einer S-Bahn geübt werden.

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