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ORTSGESCHEHEN

Neubaugebiet 'Mühlenweg' baureif

Neubaugebiet

Von den "Ewigkeitsthemen" der vergangenen Jahre in Dietersheim, neue Baugebiete am Südrand und Ortsumgehung, könnte jetzt ein erster Teil tatsächlich vor der Vollendung stehen. Das Neubaugebiet "Am Mühlenweg" im Südosten des Ortes sei verfahrenstechnisch abgeschlossen, berichtete Bürgermeister Sebastian Thaler bei der  Bürgerversammlung 2017 am Donnerstag im Bürgersaal vor rund 80 Besuchern.
Der Bauleitplan steht, das Umlegungsverfahren zur gerechten Parzellierung der Flächen unter den beteiligten Grundeignern ist akzeptiert, Grundbucheintrag folgt. Aktuell ist die Gemeinde dabei, einen Erschließungsträger zu beauftragen, der dann 2018 loslegen könnte.
Für die Energieversorgung des Neubaugebiets hat das Rathaus bei der Geothermie-Fernwärme von Nachbar Garching angefragt. Das eigene Fernwärmenetz aus dem Biomasse-Heizkraftwerk in Neufahrn müsste über vier Kilometer lange Trassen nach Dietersheim verlegen, das Leitungsnetz der Garchinger Geothermie geht derzeit bereits bis zum Firmensitz von "General Electric", kaum einen Kilometer von den südlichsten Parzellen des neuen Viertels. Erste Gespräche hätten bereits stattgefunden, erzählte der Bürgermeister, die Betreibergesellschaft kalkuliere derzeit die möglichen Konditionen und die nötige Nachfrage, ab wann sich ein Ausgreifen über die Ortsgrenze rechne.
Ausführlich erläuterte Thaler die wahrscheinlichen Rahmenbedingungen des Einheimischenmodells, das vom Gemeinderat demnächst beschlossen werden soll. Über 400 Vormerkungen für die Parzellen in Dietersheim lägen im Rathaus schon vor. Das Pendant zum "Mühlenweg", das Neubaugebiet westlich der ehemaligen B11, ist dagegen immer noch weit von einer Realisierung entfernt. Hier gibt es auch nach jahrelangen Verhandlungen immer noch keine Einigung bei der Grundstücksumlage.
Zur Ortsumgehung schilderte Thaler einmal mehr bestes Einvernehmen mit Nachbar Garching und der Technischen Universität, die beide "sehr großes Interesse" an einer Verlängerung der Dietersheimer Ortsumfahrung als neue Trassenführung zur Autobahnanschlussstelle Garching-Nord hätten. Am Tag vor der Bürgerversammlung erst hatte es ein internes Gespräch der Bürgermeister dazu gegeben. Aus Neufahrn, das sich theoretisch mit eigenen Plänen im Norden an die Umfahrung anhängen könnte, gebe es hingegen "keine Signale", sagte Thaler auf Nachfrage aus der Versammlung.
Ob es nicht sinnvoll sei, angesichts der Dauer bis zur Realisierung der Umgehung die Ortsdurchfahrt doch noch einmal zu sanieren, wurde in der Versammlung gefragt. Das Geld für die Sanierung war vom Staat zurückgestellt worden, um es in den Neubau der Umgehung einzubringen. Diese Gedanken, ob die Ortsdurchfahrt wohl so lange noch durchhalte, mache man sich auch, sagte Thaler, bislang allerdings ergebnislos.
Ankündigen konnte er immerhin, dass der Landkreis die Sanierung der Echinger Straße im Ort auf 2019 terminiert habe.

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