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ORTSGESCHEHEN

Lesermail zum Artikel: ''Knut' im Herbst'

Sehr geehrter Herr von Wangenheim,
vielen Dank, dass Sie uns auf dieses Thema aufmerksam gemacht haben.
Wir haben erst kürzlich mit der Polizei eine verstärkte Kontrolle einiger „verkehrlicher Brennpunkte“ in Eching vereinbart. Dazu zählen u.a. die für den Durchgangsverkehr gesperrte und dennoch befahrene Hollerner Straße zwischen Eching und Unterschleißheim, aber auch die von Ihnen genannte ebenfalls gesperrte Durchfahrtsverbindung ins Gewerbegebiet Eching-Ost.
Mit dem „Fall Dietersheim“ meinen Sie vermutlich die aktuellen Überlegungen einer Verlegung der ehemaligen B11 um Dietersheim herum. Aus meiner Sicht wäre es sinnvoll, bereits frühzeitig eine das gesamte Gemeindegebiet einbeziehende und somit gesamtheitliche Verkehrslösung anzudenken, die dann in Teilen geplant und realisiert werden könnte.
Dies könnte beispielsweise eine Südumfahrung für Eching sein, die dann auf eine Dietersheimer Umfahrung trifft und/oder auch eine dann legale und baulich der Norm entsprechende Verbindungslösung zwischen den Gewerbegebieten Nord und Ost mit Abführung des Schwerlastverkehrs auf den Autobahnzubringer Eching-Ost.
Das Thema ist bereits auf der Tagesordnung der nächsten Gemeinderatssitzung am Dienstag, 21. November. Da wir bei baulichen Veränderungen dieser Größenordnung von einer mittel- bis langfristigen Lösung sprechen, müssen wir uns parallel dazu überlegen, wie wir mit der bestehenden Infrastruktur besser wirtschaften können.
Soll heißen: solange keine Expansion der Infrastruktur absehbar ist, muss das bestehende Verkehrsnetz optimiert und Verkehrsströme müssen intelligenter gesteuert werden. Auch hierzu haben wir beispielsweise mit dem Staatlichen Bauamt vereinbart, dass die Lichtsignalanlage an der Kreuzung Untere Hauptstraße/Paul-Käsmaier-Str. optimiert werden soll. Ebenso eruieren wir derzeit mögliche bauliche Veränderungen, da es speziell im Berufsverkehr oft zu langen Rückstauphasen kommt an dieser Kreuzung.
Als Gemeinde sind uns an vielen Verkehrsknotenpunkten die Hände gebunden, da sich diese an übergeordneten Straßen befinden und in eine andere Zuständigkeit fallen: Autobahndirektion für die Autobahnen, Regierung für Staatsstraßen, Landratsamt für Kreisstraßen. Dennoch habe ich im letzten Jahr mit all diesen Beteiligten Verkehrsknotenpunkte in und um Eching genauer erörtert und setze mich für eine Verbesserung ein.
Neben der Verbesserung der Infrastruktur für den motorisierten Individualverkehr ist es mir aber auch ein Anliegen, die Verfügbarkeit öffentlicher Verkehrsmittel und die Attraktivität des Radverkehrs in der Gemeinde zu erhöhen. Hierzu haben wir in der nächsten Sitzung des Bau-, Planungs- und Umweltausschusses am Dienstag, 14.11.2017, einen Vertreter der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen (AGFK) zu Gast, um über ein Radverkehrskonzept für die Gemeinde zu beraten.
Sie sind als Gast zu beiden Sitzungen herzlich eingeladen.
Mit freundlichen Grüßen,
Sebastian Thaler, Bürgermeister
 
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