ORTSGESCHEHEN
Zwar mag ein derartiges Projekt inmitten des Gewerbegebies Eching Nord-Ost seltsam anmuten; genauer betrachtet werden müßte jedoch einzig, um welche Art von Erlebnissen es sich dort handeln mag. Rein zufällig nämlich war an der Erfurter Straße vor einigen Woche ein baurechtlich illegaler Swinger-Club aufgeflogen... Nun ging ein Nutzungsantrag für ein 'Erlebnishotel' ein...
Der Bauausschuss des Gemeinderates hat den Antrag einstimmig genehmigt. 'So wie der Antrag geschrieben ist, entspricht er dem Bebauungsplan', sagte Bürgermeister Josef Riemensberger, und fügte an: 'Ich betone: wie er geschrieben ist.' Selbstverständlich glaubt im Rathaus niemand wirklich an ein touristisches Highlight im Ausflugsziel Gewerbegebiet. Der eingereichte Antrag, so hat das Gemeindebauamt angemerkt, weise 'einige Auffälligkeiten' auf. So hätten sieben der neun Erlebnisdoppelzimmer keinen eigenen Sanitärbereich, das Foyer sei mit 120 Quadratmetern 'sehr üppig' für eine Pension mit 18 Betten, der 'Seminarraum' sei fensterlos.
Das Bauamt zitiert daher, nur so zur Erinnerung, die Festsetzung C 1.1.1 des einschlägigen Bauleitplanes, wonach in dem Gebiet nicht zulässig seien 'Vergnügungsstätten und Gewerbebetriebe, die Dienstleistungen mit sexuellem Hintergrund anbieten'. Das Landratsamt wurde gebeten, diese Erinnerung ausdrücklich in den Genehmigungsbescheid aufzunehmen.
Ooooh... aaah... jaaaaa! Ein Erlebnis!
Wow, die Attraktionen sind hier echt einzigartig. Ein Handwerkerhof. Nur ein paar Meter weiter der Lkw-Stellplatz vom Gerber Sepp. Und jenseits, am Horizont im Abenddämmer - die Begra-Halle! Inmitten dieser Kleinode soll nun ein Lager- und Bürogebäude an der Erfurter Straße umgewidmet werden in ein 'Erlebnishotel garni'.Zwar mag ein derartiges Projekt inmitten des Gewerbegebies Eching Nord-Ost seltsam anmuten; genauer betrachtet werden müßte jedoch einzig, um welche Art von Erlebnissen es sich dort handeln mag. Rein zufällig nämlich war an der Erfurter Straße vor einigen Woche ein baurechtlich illegaler Swinger-Club aufgeflogen... Nun ging ein Nutzungsantrag für ein 'Erlebnishotel' ein...
Der Bauausschuss des Gemeinderates hat den Antrag einstimmig genehmigt. 'So wie der Antrag geschrieben ist, entspricht er dem Bebauungsplan', sagte Bürgermeister Josef Riemensberger, und fügte an: 'Ich betone: wie er geschrieben ist.' Selbstverständlich glaubt im Rathaus niemand wirklich an ein touristisches Highlight im Ausflugsziel Gewerbegebiet. Der eingereichte Antrag, so hat das Gemeindebauamt angemerkt, weise 'einige Auffälligkeiten' auf. So hätten sieben der neun Erlebnisdoppelzimmer keinen eigenen Sanitärbereich, das Foyer sei mit 120 Quadratmetern 'sehr üppig' für eine Pension mit 18 Betten, der 'Seminarraum' sei fensterlos.
Das Bauamt zitiert daher, nur so zur Erinnerung, die Festsetzung C 1.1.1 des einschlägigen Bauleitplanes, wonach in dem Gebiet nicht zulässig seien 'Vergnügungsstätten und Gewerbebetriebe, die Dienstleistungen mit sexuellem Hintergrund anbieten'. Das Landratsamt wurde gebeten, diese Erinnerung ausdrücklich in den Genehmigungsbescheid aufzunehmen.
08.09.2005 | Ihre Meinung dazu... | nach oben | zurück
