. .

ORTSGESCHEHEN

Verkehr bewegt die Leute

Der ausufernde Lkw-Verkehr am Ort und die möglichen Reaktionen darauf waren sowohl im Rechenschaftsbericht des Bürgermeisters als auch bei den Nachfragen aus dem Publikum das zentrale Thema der Bürgerversammlung 2005. Vor 80 Besuchern, darunter allein zehn Gemeinderäte, referierte Bürgermeister Josef Riemensberger am Montag im Bürgerhaus knapp zwei Stunden lang Schwerpunkte des Ortsgeschehens.
Der zunehmende Lkw-Verkehr sei zwar durch die Einführung der Autobahnmaut mit ausgelöst, analysierte er, freilich sei Eching aber keine klassische Transit-Strecke. Die Hauptstraße als Schleichweg werde weniger vom Durchgangsverkehr mißbraucht als vielmehr vom Ziel- und Quellverkehr, der sich die Autobahn bis München spare. Mitverantwortlich für den Verkehrsinfarkt sei, dass 'bei der Ausweisung neuer Wohn- und Gewerbegebiete regelmäßig nur die allernächste Umgebung bis zur nächsten Kreuzung betrachtet wird', monierte er. Speziell nannte er hier die immensen Gewerbegebietsausweisungen in Neufahrn und Gemeinde, deren logische Verkehrszunahme auch Eching treffe.
Detailliert schilderte der Bürgermeister das Bemühen der Gemeinde, mit Durchfahrtsverboten und der entsprechenden Beschilderung den Lkw-Verkehr wieder einzudämmen. Hier sei man 'einige kleine Schritte weitergekommen'. Das Rathaus werde auch 'weiter Druck machen und nicht nachgeben', versprach er auf zahlreiche Nachfragen.
Klagen gab es auch über die unzureichenden Radwege am Ort. Riemensber räumte ein, dass es hier viele Unzulänglichkeiten gebe, die aber zumeist aufgrund der räumlichen Enge nicht behoben werden könnten. Im Gewerbegebiet habe man sich für flüssigen Ablauf des Kfz-Verkehrs entschieden und damit lange Wartezeiten für Fußgänger und Radfahrer in Kauf genommen, schilderte er auf entsprechende Kritik.

WetterOnline
Das Wetter für
Eching