. .

ORTSGESCHEHEN

Kreistag spricht sich nicht gegen Transrapid aus

Gegen die Festschreibung einer Transrapidtrasse im Staatlichen Landesentwicklungsprogramm hat der Freisinger Kreistag keine Bedenken. Mit hauchdünner Mehrheit stimmte der Planungsausschuss des Kreistags am Donnerstag gegen den Vorschlag von Landrat Manfred Pointner (FWG), in der Freisinger Stellungnahme zu dem Papier den Transrapid ausdrücklich abzulehnen.
In der Fortschreibung des Landesentwicklungsprogramms soll unter den rechtsverbindlichen Zielen stehen, dass zur besseren Schienenanbindung des Flughafens eine Trasse durch die Gemeindegebiete von Eching und Neufahrn freigehalten werden müsse. Diese Trasse solle 'für eine leistungsfähige Schnellbahnverbindung' dienen. Der Landrat schlug vor, in der Stellungnahme des Landkreises diese 'Schnellbahnverbindung' dahingehend zu präzisieren, dass es sich 'ausschließlich um eine Express-S-Bahn' handeln solle. Eine derartige Stellungnahme im Sinne der Anliegergemeinden hatte zuvor der Regionale Planungsverband verabschiedet.
SPD, Grüne und Christine Stein (CSU) stimmten mit dem Landrat für die ausdrückliche Ablehnung des Transrapid, alle anderen Räte von CSU und FWG sowie die FDP stimmten dagegen, so dass der Zusatz gegen den Transrapid mit sieben zu sechs Stimmen abgelehnt wurde. Als einziger Kreisrat aus Eching in dem Ausschuss hatte sich Ex-Bürgermeister Rolf Lösch (SPD) vehement dafür eingesetzt, die ablehnende Formulierung zu billigen. Demgegenüber argumentierte beispielsweise Andreas Adldinger (CSU), dass ein Transrapid für die Bevölkerung in den anliegenden Gemeinden deutlich weniger belastend sein werde als eine Express-S-Bahn, so dass ein Votum gegen die Magnetschwebebahn nicht im Interesse des Landkreises sein könne.

WetterOnline
Das Wetter für
Eching