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ORTSGESCHEHEN

Von alten und neuen Echingern...

Ist Andreas Spenger eigentlich noch ein Echinger? Der Gemeinderat der CSU hat mit seiner jungen Familie im Neufahrner Gemeindeteil Mintraching ein Haus gebaut. Damit ist er ein Neufahrner und müßte folglich den Abschied aus dem Gemeinderat Eching einreichen. Spenger nimmt auf Anfrage für sich in Anspruch, dass er noch nicht 'richtig' nach Mintraching gezogen sei, er teilweise auch noch in Eching wohne.
Sein Lebensmittelpunkt, der nach gesetzlicher Definition ausschlaggebend ist für die Zugehörigkeit zu einem Kommunalgremium, liege noch nicht in Mintraching. Er habe sich diesbezüglich auch bereits im Landratsamt beraten, versichert Spenger, und dabei herausgefunden, dass der Zeitpunkt einer Demission aus dem Rathaus der alten Heimat 'noch nicht' gegeben sei. Wann ist der Lebensmittelpunkt verzogen? Spenger sagt nun, dass er zu Jahresende seinen Abschied beantragen werde, was er ursprüngliche Anfang Dezember habe ankündigen wollen. 
Interessant dürfte der Zeitpunkt für Johann Handschuh sein. Der wäre Nachrücker für Spenger auf der Wahlliste der CSU 2002 - aber sein Lebensmittelpunkt ist momentan auch nicht in Eching. Nach der Wahl ist Handschuh nach Hallbergmoos verzogen, plant nun aber seine Rückkehr nach Eching. Im Gemeinderat war er freilich auch ohne Sitz und Stimme jüngst schon Stammgast: Handschuh ist Bauherr des umstrittenen Gebäudes an der Danziger Straße, das es auf die Rekordzahl von acht Beratungen in Gemeinderat und Bauausschuss brachte, ehe es in einer kontroversen Kampfabstimmung gebilligt wurde; Spenger war dabei übrigens vehementester Befürworter der Pläne seines möglichen Nachfolgers am Ratstisch...
Sollte es auch mit Handschuh nicht klappen, wäre als wiederum nächster Kandidat Robert Thies aus Dietersheim an der Reihe.

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