ORTSGESCHEHEN

Allershausener Schüler kommen in die Realschule Eching

Zuzüglich zum üblichen Einzugssprengel werden ab der Eröffnung der neuen Realschule an der Nelkenstraße auch Kinder aus Allershausen, Hohenkammer und Kranzberg hier eingeschult. Das Landratsamt will damit die überfüllte Realschule Freising entlasten und gleichzeitig die neue Schule in Eching besser ausnutzen, die in den ersten Jahren bei weitem nicht gefüllt sein wird. 1173 Kinder in 39 Klassen sind derzeit an der Realschule Freising, davon haben schon acht Klassen aus Raumnot kein Klassenzimmer mehr, sondern pendeln zwischen freien Zimmern. Demgegenüber werden an der neuen Realschule Nelkenstraße, wenn im Herbst 2006 die Klasen 5, 6 und 7 einziehen, nur etwa 250 der möglichen 930 Plätze belegt sein. Voll wird das Gebäude erst, wenn alle sechs Jahrgänge der Schule 'nachgewachsen' sind. Der Schulausschuss des Kreistages hat nun einmütig beschlossen, dass die Kinder aus dem Westen des Landkreises für drei Jahre in Eching eingeschult werden sollen. Konkret heißt das, dass die jetzigen Fünft- und Sechstklässler in Freising im Schuljahr 2006/07 nach Eching umziehen müssen, neue Fünftklässler aus den drei Gemeinden werden dann gleich in Eching eingeschult. Bis 2008/09 soll der Sprengel beibehalten werden; dann werden diese Kinder bis zum Schulabschluss in Eching bleiben, neue Realschüler aus dem Landkreiswesten aber wieder nach Freising umdirigiert. Mit der Lösung wird die Realschule Freising entlastet, die neue Schule in Eching besser ausgelastet - und der Landkreis spart sich Geld. Denn in Freising ist die Stadt Realschulträger, so dass der Kreis jährlich rund eine Viertel Million Euro an Gastschülerbeiträgen spart. Gegen die Neuerung votierte im Ausschuss einzig Ernestine Rottmaier aus Hohenkammer, die für die Kinder ihrer Gemeinde 'große Probleme' befürchtet. Eine Ausrichtung auf Eching sei nicht gegeben, auch die Busverbindungen seien miserabel. 'Auf drei Jahre geht das auf jeden Fall', urteilte dagegen Landrat Manfred Pointner. Die Echinger Kreisrätin Elfriede Liebl rief dazu auf, die Buslinien an die neue Situation anzupassen.

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