ORTSGESCHEHEN

Schindelmann gibt Ortsvorsitz der SPD schon wieder ab

Bei der Mitgliederversammlung der SPD am Mittwoch hat Pablo Schindelmann sein Amt als Vorsitzender abgegeben. Zur Nachfolgerin wurde Anette Martin gewählt, Fraktionssprecherin der Partei im Gemeinderat (bericht hier). Schindelmann sagte auf Anfrage, er wolle sich weiter und langfristig in der Echinger Kommunalpolitik engagieren, könne dies nur derzeit aufgrund seiner beruflichen Situation nicht. 'Der entscheidende Faktor, sich politisch beteiligen zu können, ist die berufliche Perspektive', sagte er.
Schindelmann hatte 2004 als Bürgermeister kandidiert und hatte dazu seinen Wohnsitz nach Eching verlegt. Zumal nach seinem unerwartet guten Abschneiden hatte er sich klar auf die Kommunalpolitik festgelegt, übernahm den Ortsvorsitz der SPD und galt als Perspektive für die Gemeinderatswahl 2008 und die Bürgermeisterwahl 2010. Nun hat aber die geplante Versetzung seiner Ehefrau vom Landratsamt Neuburg weg nicht geklappt, so dass im Laufe des Jahres die Familie Schindelmann ihren nie aufgelösten Wohnsitz an der Donau wieder reaktiviert hat. Damit ist Schindelmann kaum noch in Eching.
Seine eigene berufliche Situation läßt zudem eine Festlegung momentan nicht zu. Auf einer Projektstelle in einer Landesbehörde beschäftigt, ist die Verlängerung der Stelle ebenso offen wie im Zuge der bayerischen Verwaltungsreform ihr künftiger Sitz. Eventuell müßte Schindelmann nach Hof gehen. 'Der Ortsverband braucht mehr Energiereserven und mehr Präsenz als ich sie momentan geben kann', begründet er den Abschied vom Vorsitz. Sollte sich seine berufliche Situation dahingehend einpendeln, dass er in Südbayern bleiben kann, werde er wieder in die Echinger Kommunalpolitik einsteigen.