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ORTSGESCHEHEN

Schulreinigung soll Arbeitslosenquote senken

Wenn sich unter den Arbeitssuchenden in Eching geeignete Bewerber finden, will der Landkreis an der neuen Realschule eventuell eigenes Reinigungspersonal einstellen. Deutlich billiger käme den Kreis eine Vergabe an eine private Reinigungsfirma. Das Landratsamt rechnet um 20 000 bis 40 000 Euro geringere Kosten jährlich bei einer Vergabe. Im Schulausschuss des Kreistages gab es dennoch überwiegend Vorbehalte. Sie komme als Volkshochschuldozentin in vielen Schulen rum, sagte Inge-Lore Rabe, 'und ich kann blind unterschieden, wo Eigen- und wo Fremdreinigung gemacht wird'. Der qualitative Unterschied sei enorm. Gisela Kurkowiak warnte ebenfalls vor 'Qualitätseinbussen'. Der Landkreis habe zudem auch 'eine gewisse Verpflichtung, solche Arbeitsplätze zu schaffen'.
Für eine Vergabe an eine private Firma sprachen sich ausdrücklich Georg Sellmair und Ludwig Kieninger aus. Eine Kommune solle 'privatisieren, wo es es nur geht', argumentierte Kieninger und fragte angesichts der massiven Bedenken der Kollegen: 'Wieso soll ein qualifizierter Privatbetrieb schlechter arbeiten?' Im Laufe der Diskussion kam dann die Idee auf, die Anstellung quasi als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme zu sehen. Dann hätte der Kreis auch einen Teil der Mehrkosten amortisiert, weil die Kreiskasse am Arbeitslosengeld 2 auch mitzahlt. Einstimmig wurde beschlossen, diese Möglichkeit untersuchen zu lassen, danach soll endgültig entschieden werden.

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