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ORTSGESCHEHEN

Augen zu und durch

Elfriede Liebl fehlten die Worte. 'Das wird wirklich ... unglaublich', berichtete sie im Schulausschuss des Kreistages über die Farbgebung an der neuen Realschule (Bericht hier). Teilweise ist an der Baustelle schon Farbe aufgetragen und Liebl ist geplättet: 'Das erschlägt einen fast, so viel so starke Farbe.' Dabei gebe sie nicht nur eigene Eindrücke wieder, betonte sie, 'sie sollten wirklich mal die Bemerkungen aus der Bevölkerung hören'.
Architekt Gerhard Kramer bat flehentlich, die Farbgestaltung erst im fertigen Zustand zu beurteilen. Derzeit sei eine Farbe schon fertig aufgetragen, die andere nur grundiert, dazu fehle das kalkulierte Wechselspiel mit Licht, Schatten, Bäumen und Sonnenblenden. 'Das ist momentan eine ganz schlimme Situation', sagte er. Landrat Manfred Pointner akzeptierte diese Vertröstung. 'So lange das Gebäude nicht fertig ist, kann man es nicht beurteilen', sagte er.
Liebl monierte aber auch grundsätzliche Aspekte der Farbplanung. Die grelle Vielfarbigkeit der Böden im Inneren etwa könne sie 'überhaupt nicht gutheißen', klagte sie, das werde 'derart unruhig'. Auf eine weitere Diskussion ließ sich der Ausschuss aber nicht ein. 'Wir sollten den Planern vertrauen', mahnte Martin Pschorr, 'wenn wir die Farben entscheiden, haben wir in drei Jahren noch eine farblose Schule.'

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