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ORTSGESCHEHEN

Schlechte Aussichten für Lkw-Sperre

Die geplante Durchfahrtssperre für Lkw über 12 Tonnen auf der Hauptstraße werde kaum durchsetzbar sein, erwartet Bürgermeister Josef Riemensberger. 'Ich bin nicht mehr so zuversichtlich, wie ich es schon war', sagte er im Gemeinderat auf erneute Nachfrage von Anette Martin. Eching hatte geplant, mit einem großräumigen Beschilderungskonzept und als Kernstück einer Durchfahrtssperre auf der Staatsstraße zwischen dem Kreuzhof und Mintraching den Schwerlastverkehr aus dem Ort zu halten.
Im Umgang mit dem Problem von Lkw-Maut umgehendem Verkehr auf den Straßen habe die Bezirksregierung nun aber 'regionalen Wirtschaftsverkehr' mit Ziel oder Quelle bis zu einer Umgebung von 75 Kilometern definiert, der nicht Maut-verursacht und daher zu tolerieren sei. Nach dieser Definition habe Eching 'quasi keinen überregionalen Verkehr am Ort', bilanzierte der Bürgermeister. Damit werde eine Durchfahrtsbeschränkung von der Regierung wohl nicht akzeptiert. 'Ich hatte die Situation ein bißerl optimistischer eingeschätzt', gab Riemensberger zu.
In einem weiteren Anlauf will Eching nun zusammen mit Nachbar Neufahrn argumentieren, dass der übermäßige Lkw-Verkehr die Staatsstraße ruiniere und so dem Staat unverhältnismäßige Unterhaltskosten verursache. Und die seien vermeidbar, weil eine Sperrung angesichts des umfassenden Autobahn- und Bundesstraßennetzes in der Gegend ohne Einschränkungen für die Speditionsbetriebe machbar sei. Dies sei dadurch belegt, dass freiwillige Vereinbarungen der Gemeinde mit ortsansässigen Betrieben 'bestens funktionieren', wie der Bürgermeister betonte: 'Man muss es nur wollen.'

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