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ORTSGESCHEHEN

Heideflächenverein kauft Fröttmaninger Heide

Die großen Heiderelikte im Münchner Norden will der Heideflächenverein nicht nur auf dem Reißbrett überplanen, sondern auch konkret gestalten. Der kommunale Verein, dem auch Eching angehört, kauft nun den Südteil der Fröttmaninger Heide. Am Wochenende hat das Bayerische Umweltministerium mitgeteilt, dass die geplante Überführung der Fläche aus der Bundesvermögensverwaltung in eine Bundesstiftung Naturschutz storniert worden sei. Damit kann der Verein das Areal südlich der Autobahn A 99, begrenzt von der GSF im Westen und der Allianz Arena im Osten, auf einer Größe von 322 Hektar ankaufen und im Sinne des neuen Landschaftlichen Leitbildes für die gesamten ehemaligen Heideflächen (Bericht hier) entwickeln.
 'Die Herausforderung des neuen Projektgebiets wird zur Chance', schrieb der Vereinsvorsitzende, der Unterschleißheimer Bürgermeister Rolf Zeitler, im dieser Tage aufgelegten Jahresbericht 2005. Die jetzt erfolgte Freigabe der Fröttmaninger Heide könne 'eine zweite Erfolgsgeschichte in der Symbiose zwischen Naturschutz und Naherholung einläuten'. Der nördliche Teil der Heide jenseits der Autobahn A 99 soll weiter in der Zuständigkeit der Bundeswehr verbleiben und als Pilotprojekt ein Naturschutzmanagement unter der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie der EU auf Militärgrund erhalten.
Der Verein will auf seinem künftigen Gebiet ein integriertes Nutzungskonzept umsetzen, 'in dem die Naturschutzbelange, die extensiven Landnutzungsformen sowie die Freizeitbelange berücksichtigt werden', sagte Geschäftsführerin Christine Joas bei der Mitgliederversammlung. Perspektiven sind etwa die Umsetzung eines Naherholungskonzeptes, gezieltes Bodenmanagement zum Erhalt der ökologischen Dynamik und die Bereitstellung von Parzellen als kommunale Ausgleichsflächen.

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