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ORTSGESCHEHEN

235 000 Euro an Hilfe für die Ärmsten

235 000 Euro an Hilfe für die Ärmsten

Mit dem im ganzen Landkreis groß aufgezogenen Hilfsprojekt 'Wasser für Pachar', einer Spendensammlung für den Bau einer Wasserleitung in Peru, hat sich vor 20 Jahren der Arbeitskreis Entwicklungshilfe konstituiert. Knapp 235 000 Euro wurden seither für nachhaltige und konkrete Entwicklungsprojekte in Peru, Brasilien, Tansania und Madagaskar gestiftet. Am Sonntag hat der Verein mit Musik und Tanz im Bürgerhaus sein Jubiläum gefeiert.
Die Unterstützungen durch den Arbeitskreis beruhen auf klaren Prinzipien: gefördert werden nur konkrete Projekte und nur solche, zu denen ein personeller Bezug da ist. So arbeitete Joe Vilser, einer der Initiatoren und erste Vorsitzende des Arbeitskreises, seinerzeit als Entwicklungshelfer in den Anden, das Ehepaar Pflügler in Brasilien. Nichts wird anonym vergeben, die jeweiligen engagierten Echinger geben das Geld quasi direkt bei persönlich bekannten Kontaktpersonen ab, die auch Gewähr dafür bieten, dass die unterstützten Projekte nachhaltig betrieben werden. Und die jeweiligen Dörfer werden zu irgendeiner Form von Eigeninitiave verpflichtet.
'Es war erstaunlich, was die Echinger da auf die Beine gestellt haben', würdigte Josef Sayer, der Direktor von 'Misereor' in einem Grußwort zum Jubiläum, 'diese aufstrebende Gemeinde hat nicht nur an sich und ihre Entwicklung und an den eigenen Wohlstand allein gedacht.' Gefeiert wurde nun mit Musikgruppen aus Peru, Madagaskar und gerade bei Echinger Gastfamilien wohnenden Besuchern aus Tansania. Monika Huber vom Evangelischen Entwicklungsdienst stellte ihre Festansprache unter das Motto 'Eine Welt – und viele bleiben ausgeschlossen?' Ungeachtet der nötigen politischen Veränderungen in der Entwicklungshilfe seien auch Initiativen wie die des Arbeitskreises ein 'unverzichtbarer zweiter Weg', um die Defizite der Entwicklungsländer vor allem im Hinblick auf Wasserversorgung, Gesundheitsvorsorge und Bildung auszugleichen, sagte sie.
Der Arbeitskreisvorsitzende Joachim Enßlin (im Bild am Rednerpult) nannte die Zahl von 90 Mitgliedern und das über die Jahre gespendete Geld  'ein stolzes Ergebnis in einer doch recht überschaubaren Gemeinde'. Aktuell läuft das Projekt 'Wasser für Mariarano' in Madagaskar, Spendenkonto 5768551 bei der Freisinger Bank (Blz 70169614).

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