ORTSGESCHEHEN

'Es muss immer weitergehen'

Für das Jahr 2006 hat Bürgermeister Josef Riemensberger für Eching 'eine positive Entwicklung in der sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Infrastruktur' bilanziert. Die Finanzsituation der Gemeinde habe man 'im Griff', betonte er bei der Weihnachtsfeier des Gemeinderates am Dienstag nach der Jahresschlusssitzung im Bürgerhaus. 'Aber in der Verschuldung haben wir noch einiges zu regeln, bis wir zu normalen Verhältnissen zurückkehren können', warnte er vor Begehrlichkeiten.
Zukunftsaufgabe sei es, die Gemeinde 'den sich ändernden Wettbewerbsverhältnissen anzupassen'. Dazu müsse das Rathaus 'die Rahmenbedingungen schaffen, die langfristige und nachhaltige Entwicklungen ermöglichen'. Für die Wachstumsregion um München und den Flughafen laute das Credo: 'Es muss immer weitergehen und da gehört auch ein gewisses Wachstum dazu.' Den Gemeinderäten attestierte er 'konstruktive und wertvolle Mitarbeit'. Für die Ratsfraktionen hatten zum Ende der Jahresschlusssitzung ihre Sprecher Dieter Migge (CSU), Anette Martin (SPD) und Simon Wankner (FWG) das kollegiale Klima und die ungetrübte Kooperation mit der Rathausverwaltung gewürdigt.
Als Sprecher der Festgäste lobte Ex-Bürgermeister Joachim Enßlin die koummalen Erfolge des Jahres, die Eröffnung der neuen Realschule, die Verabschiedung eines erneut ausgeglichenen Haushalts und dass die Gemeinde 'konsequent und engagiert in ihrer modellhaften Altenarbeit weitergegangen' sei. Enßlin appellierte an die Kommunalvertreter, auch über den Ortsrand hinauszublicken und 'die gemeinsame Verantwortung für diese Welt' zu sehen und stärker anzunehmen.
Das Sitzungsgeld der Jahresschlusssitzung wird diesmal für einen indischen Bub gespendet, dem aufgrund einer schwierigen Krankheit in einer Klinik in Osterhofen gerade beide Beine amputiert worden sind. Die Grundschule Nelkenstraße hat über den Verein 'Hilfe für Indien' eine Patenschaft für das Kind übernommen und der Gemeinderat unterstützt diese Patenschaft mit der Spende.