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ORTSGESCHEHEN

Carsten Seiffert scheidet aus Gemeinderat aus

Carsten Seiffert scheidet aus Gemeinderat aus

Nach 19 Jahren im Gemeinderat hat Carsten Seiffert (SPD/Bild) sein Rücktritssgesuch eingereicht. Der mit beruflichen und gesundheitlichen Argumenten begründete Rücktrittsantrag wird nächsten Dienstag im Gemeinderat beraten. Nachrücker wäre Jens Kühnel.
Seiffert hatte 1984 als 18jähriger bei der Kommunalwahl kandidiert und war im November 1985 als Nachrücker für Else Diesing in den Gemeinderat eingezogen. Mit seinen damals 19 Jahren war er seinerzeit monatelang der jüngste Gemeinderat Bayerns. In der SPD-Fraktion galt er als Wunschkandidat für die Nachfolge von Bürgermeister Joachim Enßlin. Doch als Enßlin 1992 dann überraschend abtrat, kam dies im beruflichen Werdegang Seifferts gerade unpassend und er verzichtete auf die Kandidatur.
Als er sich 1998 dann doch um das Bürgermeisteramt bewarb, mußte er mit heftigem Gegenwind für die Echinger SPD kämpfen und er unterlag in der Stichwahl gegen Josef Riemensberger (CSU). Der Rücktritt nach 19 Jahren nun sei "nicht einfach" gewesen, sagte er, er habe "schon mit mir kämpfen müssen". Die berufliche Belastung habe sich nach Stellenabbau an seiner Arbeitsstätte aber dermaßen verstärkt, dass ihn das "auch gesundheitlich nicht ganz unbeeinträchtigt gelassen" habe. Ein Rückzug aus dem zeitaufwändigen Ehrenamt sei daher "die vernünftige Entscheidung für meine Familie und meine Gesundheit" gewesen.
Als erster Nachrücker auf der Wahlliste der SPD der Gemeinderatswahlen 2002 kommt nun Jens Kühnel zum Zuge, der sich offenbar noch nicht entschieden hat, ob er das Mandat antritt. Nächste Listennachfolgerin, sollte Kühnel ablehnen, wäre dann Margret Lösch.

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