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ORTSGESCHEHEN

ASZ ist 'stark für jedes Alter'

Die drei oberen Etagen im ASZ an der Bahnhofstraße enthalten Betreute Seniorenwohnungen und eine Kurzzeitpflegestation für ältere Menschen. Darunter aber ist der Betrieb wenig altersspezifisch. Im öffentlichen Cafe geht jeder ein und aus, Veranstaltungen etwa von ASZ, Volkshochschule und diversen Vereinen sprechen jede Altersschicht an, Kindergärten und Schulen besuchen das Haus, eine Hauptschulklasse pflegt eine Patenschaft mit den Seniorenwohnungen, das Begegnungsprogramm findet Teilnehmer aller Altersstufen – und im Keller gibt´s sogar Babyschwimmen für die Säuglinge.
Aufgrund dieser umfassenden Angebote ist das Alten-Service-Zentrum nun vom Bundesfamilienministerium als einziges Haus im Landkreis Freising als Mehrgenerationenhaus anerkannt worden. Anfang des Monats hat Ministerin Ursula von der Leyen die entsprechende Urkunde nach Eching geschickt. Damit ist das ASZ in einem bundesweiten Aktionsprogramm integriert und erhält vom Bund jährliche Fördermittel von zunächst 40 000 Euro zum Ausbau der Generationenangebote.
'Das ASZ hat sich konzeptionell schon immer gegen eine Gettoisierung des Alters ausgesprochen und eine Politik des offenen Hauses für alle Generationen betrieben', betont Klaus-Dieter Walter, stellvertretender Leiter des ASZ und im Haus nun zuständig für das Mehrgenerationenprojekt, 'sa darf die Aufnahme schon als Bestätigung und Anerkennung unseres schon früh entwickelten Konzepts und der guten Arbeit gelten.' 
Aufbauend auf die bestehenden Angebote und Netzwerke soll das Augenmerk in der Zukunft verstärkt auf die gezielte Einbeziehung aller Generationen gelegt werden. Konkret geplant ist die Ausweitung der mobilen sozialen Hilfsdienste des Hauses zu generell familienentlastenden Hilfen und die Aktivierung der Kompetenzen der Vielzahl von Besuchern in Aktionen wie etwa 'Leih-Oma/Opa'. Die Nachbarschaftshilfe, ebenfalls vielfältig im ASZ engagiert, plant bereits einen Väterstammtisch mit Kinderbetreuung und gezielte zusätzliche Angebote für Mädchen. 'Mehrgenerationenhaus heißt für uns aber vor allem eine Einladung an alle Initiativen und Bürger in Eching, sich mit Ideen, Vorschlägen und Mitarbeit einzubringen', betont Walter.
Das Aktionsprogramm der Bundesregierung fördert punktuell in jedem Landkreis eine Einrichtung. Ziel ist es, 'das Potential familiärer Netzwerke zu stärken und in eine moderne Form zu übertragen'. Neben den traditionellen Formen des Zusammenlebens in einem Haushalt und in einer Familie sollen Mehrgenerationenhäuser gefördert werden als 'Orte der Begegnung, wo sich Menschen aller Generationen im Alltag treffen, voneinander lernen und Unterstützung erfahren' und die Möglichkeit bieten 'zur vielfältigen Interaktion von Menschen verschiedenen Alters'.

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