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ORTSGESCHEHEN

Viel Grant über die Verkehrssituation

Gehörigen Ärger schieben die Echinger Landwirte weiterhin auf die Verkehrssituation am Ort und den Umgang des Rathauses damit. Beim jährlichen Hammelessen der Ortsgemeinde der Landwirte am Montag beim Huberwirt gab es einmal mehr hefrige Kritik an den Zuständen.
'Wo ist ein langfristiges Konzept der Gemeinde?' rügte Herbert Holzer. Selbst die derzeit betriebene Sperre der Hauptstraße für Lkw werde die Situation nur kurzfristig entspannen, prophezeite er. Georg Riemensperger brachte da einmal mehr seine Forderung ein, endlich eine Umgehungsstraße über den Mastenweg vorzusehen. Dies wies Bürgermeister Josef Riemensberger freilich zurück. 'Wenn wir weitere Straßen bauen, ziehen wir Verkehr an', sagte er, 'und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Gemeinde Geld ausgibt, um Verkehr anzuziehen.' Lösungsansatz müsse sein, 'den Verkehr im Bestand so zu lenken, dass er sich verträglich bewegt'.
Schwerpunkte konkreter Kritik waren die Rückstaus an der Kreuzung der Paul-Käsmaier- mit der Hauptstraße und die Einmündung der Danziger- in die Hauptstraße. 'De Käsmaier-Straß is a Mist, de Danziger Straß is aa a Mist', bündelte Riemensperger den Unmut. Dass seinerzeit die Käsmaier-Straße verschmälert worden sei, 'das nennt man eine Kapitalvernichtung', wetterte er. Sein Lösungsvorschlag war, an der Abfahrt Richtung Autobahn und Gewerbegebiete die Linksabbieger aus der Käsmaier- und die Rechtsabbieger aus der Dietersheimer Straße auf getrennten Spuren zu führen. Zudem schlug Riemensperger vor, die Einfahrt aus der Goethestraße in die Kreuzung zu unterbinden, indem an der Goethestraße ein Rechtsabbiegegebot angebracht werden solle. Adi Huber schlug vor, die Szenerie mit einem Kreisverkehr zu entschärfen. 'Wo a Rondell is, is koa Stau', sagte er.
An der Dietersheimer Straße monierte August Handschuh, dass durch die Situierung der Parkplätze im Einmündungsbereich Begegnungsverkehr oft kaum mehr zu bewältigen sei. Bürgermeister Riemensberger schilderte ausgiebig die aktuellen Pläne der Gemeinde und versicherte den Landwirten: 'Es gibt keine Patentlösungen, da sind so viele Faktoren aufeinander abzustimmen.' Jedenfalls könne man 'nicht sagen: ich hab die Ideallösung, und alle anderen verstehen nichts'. Auch Anton Moll, der Vorsitzende der Ortsgemeinde, zweifelte an durchschlagenden Erfolgen: 'Ganz besser wird´s bei uns nicht mehr.'

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