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ORTSGESCHEHEN

Drogenhandel am S-Bahnhof gesprengt

Ein empfindlicher Schlag gegen die Rauschgiftszene im Landkreis Freising gelang Rauschgiftfahndern der Erdinger Kripo mit der Zerschlagung einer vierköpfigen Dealerbande. Neben deren Verhaftung in Eching konnten rund 5150 Ecstasy-Pillen, 83 Gramm Kokain und Drogengeld in Höhe von 8500 Euro beschlagnahmt werden.
Bereits Anfang März geriet zunächst ein 20jähriger Münchner ins Visier der Erdinger Kripo, als er in der Szene Ecstasy in großer Stückzahl anbot. Die Spur führte direkt zu seinem alten Schulspezl, einem 19jährigen Iraker und dessen Hinterleuten im Alter von 35 und 38 Jahren. Nach wenigen Tagen erfolgte ein erster Deal über 500 XTC-Pillen in Eching.
Zwei Wochen später sollte ein großer Coup folgen. Dazu traf sich das arbeitslose Quartett am Echinger S-Bahnhof, diesmal mit einigen tausend Stück des synthetischen Rauschgifts im Gepäck. Während die zwei 35- und 38jährigen Drahtzieher auf der Nordseite der S-Bahnstation aus scheinbar sicherer Entfernung warteten, sollten deren Handlanger die Übergabe des Rauschgiftes im Szenenwert von rund 50.000 Euro auf der Südseite der Haltestation abwickeln.
Kurzzeitig große Aufregung herrschte anschließend bei den Passanten und den Anwohnern, als die Spezialisten der Erdinger Kripo binnen weniger Sekunden die komplette Bande verhaftete. Bei allen vier Rauschgiftdealern handelt es sich um in der Vergangenheit erheblich auffällig gewordene Straftäter, die bei der Polizei bereits wegen Rauschgift-, Waffen-, Gewalt- und Sexualdelikten bekannt waren.
Äußerst kaltschnäuzig zeigte sich der 19jährige Deutsche, war er doch nach einem einwöchigen Jugendarrest gerade erst wieder zwei Tage auf freien Fuß. In der gemeinsamen Wohnung der beiden Haupttäter fand die Kripo noch einen Beutel mit 85 Gramm Kokain, das im Waschmittel versteckt war.

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