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ORTSGESCHEHEN

Ein Plan für den Münchner Norden

Ein Plan für den Münchner Norden

Mit einem am Dienstag bei der Mitgliederversammlung im Rathaus einstimmig verabschiedeten Landschaftskonzept für 14 000 Hektar Fläche hat der Heideflächenverein nun zentrale Entwicklungsleitlinien für den Münchner Norden geschaffen. Damit werde 'über die Gemeindegrenzen hinweg die Entwicklung der Freiräume in der dynamischen Wachstumsregion des Münchner Nordens langfristig strukturiert', betonte der Vereinsvorsitzende, Unterschleißheims Bürgermeister Rolf Zeitler. Dieses Landschaftskonzept habe somit 'durchaus hochwertige Bedeutung',
Nachdem sich die Vereinstätigkeit bislang vorwiegend auf die Heiderelikte bei Eching und das Mallertshofer Holz erstreckt hatte, greift das neue Konzept nun von Neufahrn bis Allach aus, vom Maisteiger Berg bis zum Hasenbergl. Zudem hat der Verein für zwei Millionen Euro seiner Mitgliedskommunen 334 Hektar der Fröttmaninger Heide gekauft, um das bisher militärisch genutzte Areal konkret im Vereinssinne entwickeln zu können. Für das Gemeindegebiet Eching hat die Neuerung wenig Auswirkungen, da das bisherige Landschaftliche Leitbild für den Heidebereich nun in dem größeren Konzept nur aufgeht.
Das Landschaftskonzept will die drei großen Anliegen des Vereins, Naturschutz, Naturnutzung und Naherholung, zueinander führen und ihre jeweiligen Schwerpunkte, Überlagerungen und Entwicklungpotentiale darstellen. Ziel sei es, 'die Freiräume zwischen den Siedlungsbereichen in ihrer ökologischen und landschaftsästhetischen Qualität zu stärken', sagte Zeitler, und in dem hoch verdichteten Raum damit 'die Erlebbarkeit der Landschaft für die Bürger zu verbessern'. Neben strategischen Zielen, die in die Flächenplanung der einzelnen Rathäuser einfließen kann, gibt das Landschaftskonzept auch konkrete Maßnahmen und Projekte in Einzelfällen vor.
Erstes herausragendes Exempel wird die Entwicklung der Fröttmaninger Heide sein, wo 'die naturschutzfachliche Hochwertigkeit der Fläche erhalten werden muss', wie Geschäftsführerin Christine Joas schilderte, dazu aber müsse das stadtnahe Gebiet auch 'als Naturerlebnisbereich erschlossen werden'. Besonders stellte Zeitler auch heraus, dass sowohl die Konzeptplanung als auch die konkrete Entwicklung der Fröttmaninger Heide als 'vorbildliches Kooperationsprojekt' zwischen der Landeshauptstadt und den Kommunen im Norden abgelaufen sei.
Die Grafik läßt die Konzeptskizze erahnen; die orangen Querstriche definieren ein Vorrangebiet für den Naturschutz, die violetten Felder und Korridore zeigen die Haupterschließung für Erholungsnutzung auf.

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